Barrera dominiert Monaghan über 10 harte Runden und sichert sich neue WM-Chance
In der Nacht zum heutigen Sonntagmorgen, meldete sich in einem Weltranglisten-Duell im Halbschwergewicht, im Aviator Sports Complex in Brooklyn, New York, der 36-jährige Kubaner Sullivan Barrera (22-2-0, 14 KO Siege) mit einem hart umkämpften, aber letztlich doch klar verdienten Punktsieg über den US-Amerikaner Sean Monaghan (29-2-0, 17 KO-Siege) wieder zurück. Die drei Punktrichter am Ring werteten den Kampf nach 10 spannenden Runden 98:92, 99:91 und noch einmal 99-91 einstimmig für Sullivan Barrera.
Barrera unterlag im März dieses Jahres in einem Kampf um den WM-Titel der WBA im Halbschwergewicht, im Madison Square Garden zu New York, gegen den ungeschlagenen russischen Weltmeister Dmitry Bivol durch tKO in Runde 12. Zuvor war Barrera alleine nur dem, inzwischen zurück getretenen, Ausnahmeboxer Andre Ward nach Punkten unterlegen und hatte ansonsten alle seine Kämpfe gewonnen. Für Barrera, der vor diesem Kampf bei der WBA als Nr 4 und bei der WBC als Nr. 13 gerankt war, dürfte nach diesem eindrucksvollen Sieg, im kommenden Jahr wieder der Blick in Richtung eines Titelkampfes gehen, wobei es für den inzwischen schon 37-jährigen Monaghan, der zuvor bei der WBC an Nr. 6, bei der WBO an Nr. 11 und bei der IBF an Nr. 12 gerankt war, in den Ranglisten jetzt wieder nach unten gehen wird.
Es war ein Top-Fight zweier wirklichen Weltklasse-Boxer, bei dem aber Barrera fast in jeder Runde immer ein kleines bisschen mehr machte und ab der fünften Runde übernahm der Kubaner das Ruder in diesem Kampf, was sich mit einem harten linken Uppercut zum Kopf von Monaghan einleitete und diesen ab dann den Rückwärtsgang einlegen ließ.
Monaghan konnte Barrera in der sechsten Runde noch einmal mit einigen klaren linken Händen treffen, aber der frischere Barrera stahl ihm dann doch auch diese Runde mit einer klassischen Dreierkombination am Ende dieser Runde, wo er Monaghan mit einer harten Rechten zum Kopf, einem linken Aufwärtshaken und noch Mal einem rechten Kopfhaken klar traf.
Die Überlegenheit Barreras spiegelte sich nach der siebten, achten und neunten Runde in Monaghans inzwischen verbeultem Gesicht wieder, wobei er auch nur noch in Doppeldeckung noch schwerere Treffer verhindern zu versuchte. Barrera schloss dann die zehnte und letzte Runde noch einmal ganz stark ab und traf jetzt Monaghan mit mehreren beliebigen Kombinationen. Am Ende gab es keinen Zweifel am klaren Sieg des Kubaners, dem sicher nach diesem eindrucksvollen Auftritt im kommenden Jahr ein neuer WM-Kampf winken wird.