Otto Wallin: Die Rückkampf-Klausel im Vertrag mit Anthony Joshua, nimmt mir die Chance um den IBF-Titel zu boxen.

Anthony Joshua
Otto Wallin musste im Kampfvertrag für seinen Kampf gegen Anthony Joshua eine einseitige Rematch-Klausel unterschreiben, die ihn – im Falle eines Sieges gegen AJ – daran hindert, trotz seiner bestätigten Nr. 2 Position bei der IBF, gegen Filip Hrgović um den IBF-Titel zu boxen.

Otto Wallin musste in seinem Kampfvertrag mit Anthony Joshua eine einseitige Rückkampf-Klausel unterschreiben, diese nimmt ihm die Chance gegen Hrgović um den IBF-Titel zu boxen.

Als der 33-jährige, 1,98 Meter große Schwede Otto Wallin, der in der Weltrangliste der IBF die aktuelle Nr. 2 ist, seinen Kampfvertrag, für seinen Kampf gegen den zweimaligen Schwergewichts-Champion Antony Joshua, der aktuell bei der IBF an Nr. 3 gerankt ist, unterschrieben hat, musste er eine einseitige Rückkampf-Klausel unterschreiben. Diese bedeutet, sollte Otto Wallin am 23. Dezember in Riad, Saudi-Arabien, Anthony Joshua besiegen, dann muss er, bevor er irgendeinen anderen Kampf annehmen kann, in seinem nächsten Kampf, sich noch einmal Anthony Joshua in einem Revanchekampf stellen.

Aber genau diese Rückkampf-Klausel benachteiligt Otto Wallin im Falle eines Sieges über AJ enorm. Denn, wie es inzwischen bekannt ist, ist davon auszugehen, dass der IBF-Weltmeistertitel, nach dem ersten Kampf zwischen Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk, von der IBF als vakant erklärt wird, da Fury und Usyk in ihren Kampfverträgen ein beidseitiges Rückkampfrecht vereinbart haben, was bedeutet, dass egal wer den Kampf am 17. Februar gewinnt, es in direkter Folge zu einem zweiten Revanchekampf zwischen Fury vs. Usyk kommen wird, wodurch eben der Sieger des Fury vs. Usyk Kampfes, seinen IBF-Titel, nicht wie von der IBF angeordnet, gegen deren Nr 1 Filip Hrgović verteidigen kann, weshalb dann eben die IBF dem Sieger von Fury vs. Usyk den IBF-Titel entzieht.

Anthony Joshua vs. Otto Wallin Fight-Poster.

Demnach steht heute schon fest, dass nach dem 17. Februar kommenden Jahres, die Nr 1 der IBF, Filip Hrgović gegen die Nr. 2 der IBF um den vakanten IBF-Titel boxen wird. Sollte nun Anthony Joshua Otto Wallin am 23. Dezember besiegen, dann würde Joshua, der im Moment bei der IBF an Nr. 3 steht, die Ranglisten-Position Nr. 2 von Otto Wallin übernehmen und nun würde Filip Hrgović gegen Anthony Joshua um den vakannten IBF-Weltmeistertitel kämpfen. Genau das war auch ganz sicher die Überlegung von AJs Promoter Eddie Hearn, als er sich Otto Wallin als nächsten Joshua-Gegner aussuchte.

Was passiert wenn Otto Wallin Anthony Joshua besiegt?

Doch was ist, wenn es anders kommt und Otto Wallin am 23. Dezember Anthony Joshua besiegt? Dann hätte zwar Otto Wallin damit seine Nr. 2 Position bei der IBF bestätigt, wäre aber durch die sofortige Rückkampf-Klausel in seinem Vertrag, daran gehindert gegen Hrgović um den Titel boxen zu können, da er eben zuerst noch einmal gegen Joshua antreten müsste. Hierdurch wäre Wallin, trotz eines Sieges gegen Joshua, quasi bestraft, dass er durch diese Rückkampf-Klausel für einen WM-Kampf gesperrt wäre. In diesem Fall würde Filip Hrgović gegen die Nr. 4 der IBF um den vakanten IBF-Welttitel boxen und das wäre nach derzeitigem Stand Joseph Parker.

Anthony Joshua und Otto Wallin beim ersten Face Off.

Joseph Parker winkt bei einem Sieg über Deontay Wilder ein Titelkampf gegen Filip Hrgović

Doch auch Joseph Parker kämpft am 23. Dezember gegen Deontay Wilder und es könnte passieren, dass Parker nach einer Niederlage gegen Wilder, seine Nr. 4 Position bei der IBF verliert, dann wäre vielleicht die aktuelle Nr. 5 der IBF, Jared Anderson der neue Gegner von Hrgović. Allerdings könnte auch der Gewinner des Kampfes zwischen Arslanbek Makhmudov (IBF Nr. 7) gegen Agit Kabayel (IBF Nr. 9) in der IBF Rangliste auf Nr. 3 oder 4 aufsteigen um dann gegen Hrgović um den IBF-Titel boxen.

Filip Hrgović setzt bei seinem Kampf gegen Mark di Monti sein Herausforderungsrecht auf den IBF-Titelkampf aufs Spiel

Und dann gäbe es natürlich auch noch die Möglichkeit, dass Filip Hrgović, der auch auf der FightCard am 23. Dezember in Riad, Saudi-Arabien gegen den Australier Mark di Mori kämpft, diesen Kampf verliert und damit auch sein offizielle Herausforderungsrecht um den IBF-Titel zu boxen. In diesem, aber doch eher unwahrscheinlichen Fall, würde Mark di Mori die Nr. 1 Position bei der IBF übernehmen und wäre dann der neue Pflicht-Herausforderer für den IBF-Titel.

Wie man sieht kann vieles passieren und alles was kommt hängt vom Ausgang der Kämpfe am 23. Dezember in Riad ab. Lassen wir uns überraschen, es sind nur noch 16 Tage.

Das Fight-Poster für die Veranstaltung am 23. Dezember in Riad, Saudi-Arabien.
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1 Kommentar

  1. am 23 Dezember ist Weinachten warum wird dort geboxt.
    Anthony Joushau bockst gegen Walin…So einseitige Vertäge solte nicht geben wenn Walin gewinnt und weiter aud der Position 2 bleibt was ich auch denke dann solte er gegen den ersten Filipn Hirzowitsch kämpfen um
    die Chance zu haben den IBF Titel den Gürtel zu holen..und nicht wieder
    gegen Antony Joushau zu Boxen…solte das der Fall.sein..dann solte walin so klug sein den Termin zu bestellen..dann solte Walin den Rückampf Mitte Janauer anlegen nach 3-4 Wochen nach dem 23.Dezember dann kann er joschua nochmal verprügeln und ihn in die Rente schicken…dann kann er im Febrauer um die iBF krone kämpfen…nach dem Kampf langt 4 wochen Erholung….geschrieben yarak aus Vaihingen Enz

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