Am 28. September ist es soweit: IBF-Weltmeister Errol Spence Jr. (25-0-0, 21 Ko’s) und WBC-Champion Shawn Porter (30-2-1, 17 Ko’s) werden sich im Staples Center in Los Angeles in einem mit Spannung erwarteten Unification-Fight gegenüberstehen. Bei den Experten gilt Spence Jr. bisher als leichter Favorit.
Größte bisherige Prüfung für Errol Spence Jr?
Der bevorstehende Vereinigungskampf zwischen Errol Spence Jr. und Shawn Porter lässt aktuell die Herzen der Boxfans in den USA höher schlagen! Mit mehreren Werbespots und Interviews bezüglich des anstehenden ‚Main-Events‘ heizt der US-Sender Fox sein Publikum bereits seit einigen Wochen mächtig ein.
Wenn man die Fachleute nach dem möglichen Ausgang des Kampfes fragt, stellt man fest, dass die Tendenz hinsichtlich eines Favoriten eher in Richtung Errol Spence Jr. geht. Der 29-jährige IBF-Weltmeister hat bisher all seine 25 Profikämpfe (21 Ko’s) gewinnen können. Den IBF-Gürtel sicherte sich der Rechtsausleger im Mai 2017, als er im britischen Sheffield den damaligen Titelverteidiger und Lokalmatador Kell Brook vorzeitig vom WM-Thron stoßen konnte.
Seither setzte er seinen Titel dreimal aufs Spiel und blieb stets in überzeugender Manier erfolgreich. Zuletzt ließ er dem bis dahin ungeschlagenen und mehrfachen Ex-Champion Mikey Garcia, den er zwölf Runden lang nach Belieben beherrschte, nicht den Hauch einer Chance. Laut einigen Insider könnte es allerdings für Spence Jr., dem viele Boxkenner eine langfristig erfolgreiche Karriere prognostizieren, nun gegen Shawn Porter zur ersten großen Prüfung kommen.
Der 31-jährige Shawn Porter hat in punkto Erfahrung die Vorteile klar auf seiner Seite. Der amtierende WBC-Champion hat in seiner Laufbahn bedeutende Erfolge über namhafte Gegner wie Adrien Broner, Paul Malignaggi, Andre Berto, Devon Alexander oder Danny Garcia vorzuweisen. Bei seiner letzten Titelverteidigung im vergangenen März gegen den Kubaner Yordenis Ugas musste Porter jedoch heftige Kritik einstecken, da viele Beobachter seinen Punktsieg (Split Decision, Anm. d. Red.) heftig anzweifelten.
Es wird dennoch interessant sein zu beobachten, wie der bislang von den Medien so gefeierte Errol Spence Jr. mit dem mit allen Wassern gewaschene und routinierte Shawn Porter umgehen wird. Der Sieger wird letztlich zwei WM-Titel sein Eigen nennen und im nächsten Jahr auf einen womöglich noch größeren „Payday“ hoffen dürfen.