Riesiges Interesse beim Pressetraining in der russischen Hauptstadt
Moskau steht regelrecht Kopf! Anders lässt sich das Medien-Interesse an der Schwergewichts-WM zwischen Wladimir Klitschko (60-3, 51 K.o.´s) und Alexander Povetkin (26-0, 18 K.o.´s) wohl kaum beschreiben. Doch das ist nicht ungewöhnlich. Schließlich trifft der WBA- und WBO-Super-Champion sowie IBF-Titelträger Klitschko auf den WBA-Weltmeister Povetkin. Und das zeigte sich auch am Mittwoch beim Pressetraining in einem prall mit Medienvertretern gefüllten Moskauer Fitness-Club.
Rund 350 Journalisten, darunter TV-Teams aus der ganzen Welt, wollten ein paar erste Eindrücke erhaschen, wie es um die Form der beiden WM-Kotrahenten bestellt ist. Dabei ließ es Sauerland-Schwergewichtler Alexander Povetkin (34) unter dem Blitzlichtgewitter der Fotografen und den Augen des gegnerischen Teams recht ruhig angehen. Beim Pratzentraining mit Assistenz-Coach Stacey McKinley – auch durch seine einstige Zusammenarbeit mit Mike Tyson bekannt – konnte man nur erahnen, in welcher Form sich der Schützling von Trainer Alexander Zimin befindet.
Er selbst fühlt sich jedenfalls für den Kampf gegen Klitschko gerüstet. „Ich weiß noch nicht, ob es der härteste Fight wird, den ich jemals bestritten habe. Aber ich weiß, er wird definitiv der wichtigste Kampf meiner Laufbahn. Darauf habe ich mich mit hundertprozentigem Einsatz vorbereitet. Ich habe im Training alles getan, um am Samstag zu gewinnen“, kündigte der entspannt wirkende WBA-Weltmeister an. Recht gelassen präsentierte sich auch der Ukrainer Wladimir Klitschko. Die Trainingseinheit mit Coach Johnathon Banks verfolgte sein Kontrahent aus Chekhov bei Moskau jedoch nicht. Er war damit beschäftigt, Interviewwünsche zu erfüllen. Auf die Vaterlandsehre und den Heimvorteil angesprochen, antwortete der russische Lokalmatador: „Ich boxe vor allem für die Box-Fans. Die kommen bei mir in erster Linie aus Russland, aber auch aus der Ukraine und natürlich auch aus Deutschland.“ Wladimir Klitschko will den Kampf am 5. Oktober aber um jeden Preis für sich entscheiden. „Ich möchte immer die komplette Dominanz zeigen. Manchmal klappt das, manchmal klappt es nicht“, so der 37-jährige Ukrainer vor dem Kampf gegenüber dem TV-Sender RTL.
Quelle: Sauerland Event