Auf der Undercard von Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk konnte Agit Kabayel, nach seinem sensationellen Sieg gegen Arslanbek Makhmudov im vergangenen Dezember, einen weiteren wichtigen Sieg über ein Spitzen-Schwergewicht erzielen. Frank Sanchez musste sich im WBC-Titel-Eliminator vorzeitig gegen „Leberking“ Agit Kabayel vom SES Boxing Team geschlagen geben!
„Leberking“ Kabayel machts erneut und schockt die Boxwelt: KO-Sieg über Frank Sanchez
Der Bochumer Schwergewichtler und sein Trainer Sükrü Aksu konnten erneut die Boxwelt schocken! In Riad stieg der deutsche Schwergewichtler gegen den bis dato ungeschlagenen Kubaner Frank Sanchez in den Ring. Der von Eddy Reynoso trainierte Sanchez galt als kompletter Boxer, der sowohl technisch stark ist, als auch über ausreichend Power verfügt, seine Gegner vorzeitig zu stoppen. Doch er hatte die Rechnung nicht mit dem ehem. Europameister Agit Kabayel gemacht, den BOXEN1 zum „Boxer des Jahres 2023“ wählte.
Der hochrangige Kontrahent Frank Sanchez, der bei den großen Verbänden in den Rankings vor Kabayel steht/stand, musste der Power und Workrate des 31-Jährigen seinen Tribut zollen. Kabayel machte die ganze Zeit über Druck und preschte regelrecht nach vorn. Der Kubaner wurde aus der Ringmitte immer wieder mit Schläge an die Seile gedrängt, wo er Mühe hatte, sich den Situationen zu entziehen. Kabayel hielt Sanchez mit Händen zum Körper und schließlich zum Kopf permanent beschäftigt, ließ ihn so nicht zur Entfaltung kommen.
Zwar hatte der in Miami lebende Frank Sanchez auch die ein oder andere nicht ungefährliche Hand in petto, doch Kabayel zeigte keinerlei Wirkung, wenn es Volltreffer hagelte. In der siebten Runde war Sanchez von den vielen Treffern und der Aktivität Kabayels so erschöpft, dass er den stetigen Aktionen zum Körper nicht mehr Herr werden konnte. Mit Schlägen zur Leber schickte Agit Kabayel sein Gegenüber zweimal in der Siebten aufs Canvas, wo sich Sanchez nach dem zweiten Knockdown auszählen ließ und nicht mehr auf die Beine fand (Zeit: 2:33 min).
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Mit diesem wichtigen Sieg, schockte Kabayel nicht nur erneut die Boxwelt, er zementierte auch seinen Status als Top-Contender der Division und gewann sowohl den WBC Continental Americas als auch WBO NABO-Titel und ist jetzt offizieller WM-Pflichtherausforderer beim World Boxing Council (WBC). Was für eine Leistung!
Herzlichen Glückwunsch zu diesem eindrucksvollen Sieg. Agit Kabayel ist wirklich zu jedem Kampf optimal und auf die Minute vorbereitet. Kondition, Technik und Taktik stimmen, und seine mentale Stärke zeichnet ihn aus. Der Mann glaubt an sich und seinen Erfolg und könnte auch in Deutschland zum Publikumsliebling werden, aber leider ist er, außer bei Boxsportfans, noch relativ unbekannt. Den EM Titel abzugeben war unklug, denn darunter kann sich jeder etwas vorstellen. Dafür hat er jetzt den WBC Continental Americas und den WBO NABO-Titel. Beide sind wertlos, fallen in die Kategorie „Goldene Ananas“ oder sinnloses „Lametta“ und die Inflation dieser und ähnlicher „Auszeichnungen“ bringen den Boxsport immer weiter in Richtung „Rummelboxen“. Auch sein Spitzname oder Kampfname „Leberking“ ist unglücklich gewählt, assoziiert er doch so etwas wie Leberkäs, Burger King oder Döner King.
Was die Kommentatoren BOXEN1 anbelangt bedienen sie sich zu sehr eines „mit Anglizismen durchsetztes Imponiergefasels“. Die meisten Leser können noch nicht einmal mit der Bezeichnung vs (versus) etwas anfangen, geschweige denn mit Fight Card, Undercard, Workrate, Ranking, Undisputed, Eliminator etc. Das sind Floskeln, die einen Kampfbericht nicht aufwerten sondern eher peinlich erscheinen lassen.
Ansonsten ist BOXEN 1 eine gute Sache und ich bin froh, das es so etwas gibt.
Mit besten Grüßen … Walter Sänger
Wieder einmal eine herausragende Kampfführung durch Agit und seinem Trainer Akzu. Der immer aufmerksame und auch in den Ring Pausen dem Trainer zuhörende Agit ist ein ganz besonderer Boxer, der einen Kampfplan hat, aber auch jederzeit seinen Kampfplan bewusst ändern kann. Die letzten 3 Kämpfe, alles Kämpfer mit hohem potential, ungeschlagen und Ambitionen, hat Agit eindeutig durch Ko gewonnen. Der Kampf gegen Smakici hat tatsächlich in Agit das geweckt, was er braucht, um ganz oben zu stehen: den Gegner ko zu boxen ohne selbst ko zu gehen. Agit hat im Prinzip jetzt alles vereint. Ich hatte bislang Skepsis gegen ganz große Namen. Jetzt nicht mehr.
Was wirklich traurig stimmt, das die deutsche Presse diese herausragenden Leistungen nicht würdigt. Ein deutscher Schwergewichtler, der in der Weltspitze boxt. Dazu ein äußerst liebenswerter Mensch, ein Ruhrgebietler aus Wattenscheid. Die örtliche WP erwähnt den Agit noch nicht mal. Der Agit war vor 4 Jahren unser Ehrengast beim Mendener Boxevent, hat sich in der Küche mit dem Personal fotografieren lassen. Der Agit ist mehr als bürgerlich. Die örtliche WP erwähnt den Agit noch nicht mal. Genau wie das Fernsehen. Wo sind wir in Deutschland nur gelandet. Das Gleiche gilt auch für Abass Baraou, der vor 5 Jahren unser Ehrengast war.