US-Presse: „Anthony Joshua vs Jarrell Miller officially off“
Nun scheint es endgültig zu sein: Der zwischen Anthony Joshua und Jarrell „Big Baby“ Miller angesetzte WM-Kampf, für den 1. Juni im New Yorker Madison Square Garden, ist jetzt wohl definitiv abgesagt worden, nachdem die New York State Athletic Commission, nach einem positiven Drogentest, die Boxlizenz für den 30-jährigen „Big Baby“ Miller verweigert hat.
Joshuas Promoter Eddie Hearn sagte, dass er aber auf jeden Fall den geplanten Kampftermin, den 1. Juni im Madison Square Garden in New York einhalten möchte und dass er derzeit aktiv auf der Suche nach einem geeigneten Ersatzgegner für Joshua sei.
Der ungeschlagene Jarrell Miller (30-0-1, 23 KOs), wurde im Vorfeld des Kampfes, bei einem von der VADA am 20. März durchgeführten Dopingtest, positiv auf das verbotene leistungssteigernde Medikament GW1516 getestet. In der Folge entschied die New York State Athletic Commission am gestrigen Mittwoch kurzfristig, dass Millers keine Boxlizenz im Staat New York erhalten wird. Ohne Boxlizenz ist Miller nun damit offiziell als Gegner aus dem Kampf gegen Anthony Joshua ausgeschieden.
Der Promoter von Joshua, Eddie Hearn von Matchroom Boxing, teilte über seinen Twitter-Account folgendes mit:
„Die VADA hat uns mitgeteilt, dass bei dem am 20. März 2019 bei Jarrell Miller durchgeführte Drogentest ein positiver Befund festgestellt wurde. Wir arbeiten bezüglich eines neuen möglichen Gegners für Joshua, mit allen relevanten Parteien zusammen und werden in Kürze weitere Einzelheiten hierzu öffentlich machen. Die Vorbereitung von AJ für den 1. Juni im MSG in New York wird fortgesetzt.“
Hearn erwähnte dass Luis Ortiz von sich aus gerne als Ersatzgegner gegen Joshua einspringen möchte. Hearn schien allerdings, Ortiz schnell auszuschließen. Er sagte, sein Team habe ihm gesagt, dass sie nicht wüssten, ob Ortiz für den 1. Juni bereit sein könnte. Hearn sagte gegenüber IFL TV, dass er ganz sicher sei, dass Dillian Whyte an die Stelle von Miller treten könne, aber er fragt sich, ob dieser rechtzeitig zum Kampf am 1. Juni bereit sein würde. Whytes nächster Kampf ist allerdings erst für den 13. Juli in England gegen einen „starken Gegner“ geplant.
Auch Kubrat Pulev und Adam Kownacki kommen als Joshua-Gegner für den 1. Juni nicht in Frage
Adam Kownacki und Kubrat Pulev wurden inzwischen auch als Ersatzgegener ausgeschlossen, um gegen den IBF/WBA/WBO-Weltmeister Anthony Joshua, anstelle von Jarrells „Big Baby“ Miller (30-0-1, 23 KOs), zu kämpfen.
Pulevs Promoter Bob Arum teilte mit, dass Pulev nach seiner Kuss-Attake, nach seinem Sieg gegen Bogdan Dinu, immer noch suspendiert sei. Pulev wird wegen diesem Vorfall erst Mitte Mai eine Anhörung haben. Auch Adam Kownwacki ließ inzwischen verlauten, dass er nicht bereit sei am 1. Juni gegen Joshua zu kämpfen.
Wenn also Ortiz, Pulev und auch Kownacki nicht zur Verfügung stehen wird es schon ziemlich eng für Eddie Hearn. Wie es aussieht möchte Hearn aber zwei eigene, bei ihm unter Vertrag stehende mögliche Joshua-Gegner ins Spiel bringen und das sind Michael Hunter und Dillian Whyte.
Frank Smith, Chief Executive von Eddie Hearns Matchroom Box-Promotion, sagte gegenüber der Press Association Sport: „Wir arbeiten mit den verschiedenen Teams zusammen, um eine schnelle Lösung zu finden. Es ist aber auf jeden Fall auch weiterhin geplant, dass Anthony Joshua am 1. Juni im Madison Square Garden sein USA-Debüt geben wird. Wir haben gestern Abend beschlossen, dass wir im Moment nichts mehr zu möglichen Gegnern kommentieren werden, aber wir schauen uns alle in Frage kommenden potentiellen Gegner an und wir werden es öffentlich machen, wenn wir uns für einen Ersatzgegner entschieden haben.“
„Es ist sehr wichtig, dass Anthony Joshua sein US-Debüt am 1. Juni in New York gibt. Unsere Vorbereitungen haben lange gedauert und wir haben bereits 15.000 Tickets für die Veranstaltung verkauft“, sagt Smith weiter. „Wir wissen, dass viele Fans schon für Flüge, Hotels, Reisen und Tickets bezahlt haben, nicht nur aus Großbritannien. Wir haben Tickets in 50 verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt verkauft, daher stehen wir unter Druck zu liefern und wir werden unermüdlich daran arbeiten, die Veranstaltung am 1. Juni auch durchzuziehen.“