Wie bereits gestern bekannt wurde, wird Superweltergewichts-Champion Jaime Munguia (34-0-0, 27 Ko’s) ab sofort seine Fäuste im Mittelgewicht fliegen lassen. Der 23-jährige Mexikaner wird am 11. Januar 2020 in San Antonio (Texas, USA) auf den erfahrenen Gary „Spike“ O’Sullivan (Irland, 30-3-0, 21 Ko’s) treffen.
Munguia legt WBO-Gürtel nieder: Mexikanisches Gipfeltreffen gegen „Canelo“ in Planung?!
Eigentlich hätte man meinen können, dass sich Jaime Munguia in seiner Haut als ungeschlagener WBO-Weltmeister im Superweltergewicht wohlfühlt! Nachdem Munguia den WM-Gürtel im Mai 2018 durch einen überzeugenden TKO-Sieg über Sadam Ali eroberte, ist nun – nach anderthalbjähriger Regentschaft und insgesamt fünf erfolgreichen Titelverteidigungen – das Kapitel Superweltergewicht (voraussichtlich) abgeschlossen.
Wie das Munguia-Team gegenüber verschiedenen US-Medien mitteilte, wolle man künftig im Mittelgewicht nach höheren Aufgaben und lukrativeren Kampfbörsen streben. Wie einige Insider bereits seit Monaten spekulieren, sollen vor allem die mexikanischen Boxfans auf ihre Kosten kommen! Denn schon mehrfach wurden Gerüchte laut, dass bereits ein Master-Plan existiere, welcher einen WM-Showdown zwischen Jaime Munguia und Superstar Saul „Canelo“ Alvarez vorsieht.
Jenes Aufeinandertreffen der beiden mexikanischen Box-Helden könnte, laut Insider-Informationen, im Sommer oder Herbst 2020 in Mexiko oder in Las Vegas (USA) stattfinden. Ob an jenen Gerüchten etwas dran ist, bleibt abzuwarten. Vorstellbar wäre es dennoch, da Canelo und Munguia beim selben Promoter (Golden Boy Promotions) vertragspflichtig sind. Unklar ist jedoch, ob Canelo Alvarez weiterhin im Mittelgewicht boxen wird – immerhin hält dieser, nach seinem Ko-Sieg über Sergey Kovalev, den WBO-Titel im Halbschwergewicht.
Jaime Munguia steht zunächst jedoch vor seiner ersten Bewährungsprobe als Mittelgewichtler. Gegen den kampfstarken und erfahrenen Gary „Spike“ O’Sullivan, muss sich Munguia am 11. Januar des neuen Jahres erst einmal beweisen! Der 35-jährige O’Sullivan, der im letzten Jahr sogar für einen WM-Kampf gegen Gennady Golovkin im Gespräch war, gilt als bedingungsloser „Brawler“, der seine Chance meist im Infight sucht.
Auch wenn der aus Irland stammende Haudegen gegen namhafte Gegner wie Billy Joe Saunders, Chris Eubank Jr. und David Lemieux das Nachsehen hatte, steht dem zwölf Jahre jüngeren Jaime Munguia ein vermeintlich harter Brocken bevor. Denn nur mit einer überzeugenden Leistung gegen „Spike“ O’Sullivan, kann sich der mexikanische Youngstar für große Zahltage empfehlen!