Nachdem Rolando Romero auf Grund der Anschuldigung der sexuellen Nötigung vom Kampf gegen Gervonta Davis gestrichen wurde, wurde nun mit Isaac Cruz ein passender Ersatz gefunden, der am 5. Dezember im Staples Center im Hauptkampf um den regulären WBA Titel im Leichtgewicht kämpfen wird.
WBA-„Titelkampf“ im Main Event
Direkt nach Bekanntwerden der Anschuldigungen gegen Romero und der folgerichtigen Streichung seines Namens auf diesem Event meldeten sich einige namhafte Opponenten, die sich für einen Titelkampf gegen Davis zur Verfügung gestellt hätten.
Angeführt von Gary Russell Jr, dem WBC Titelträger im Federgewicht, der seinen Titel seit 2015 konstant nur einmal jährlich verteidigt und dieses Jahr noch ohne Kampf dasteht. Ein Aufstieg um 2 weitere Gewichtsklassen ins Leichtgewicht, wäre für ihn dann wohl doch mehr als er sich zumuten sollte. Beide verbindet böses Blut miteinander, welches man gern auch über Social Media gern verteilt, jedoch mehr als ein Sturm im Wasserglas ist dabei nie herausgekommen.
Nächster Aspirant wäre WBC Titelträger im Leichtgewicht Devin Haney gewesen, der zwar eine geplante Titelverteidigung gegen Interims-Champ Joseph Diaz am 4. Dezember in Aussicht hat, jedoch noch ohne unterschriebenen Vertrag verweilt, wodurch man einen Kampf gegen Davis gern forciert hätte. Zynisch betrachtet wäre das Duell Davis vs. Haney ein Duell zweier Weltmeister, die nur den regulären Titel der WBA (Davis) und den WBC Titel von Haney, der kampflos vom Interims zum vollwertigen WM aufgewertet wurde, als Lomachenko seiner Zeit zum Franchise Champ (nun Teofimo Lopez) ernannt wurde.
Trotz des zahlreichen Namedroppings und vager Angebote wurde nun mit Isaac „Pitbull“ Cruz (22-1-1, 15 KOs) ein Ersatz präsentiert, der auf dem Papier einen guten Rekord vorweist. Cruz‘ größte Erfolge dürften sein Sieg im letzten Kampf gegen Ex Superfedergewichts-WM Francisco Vargas und die 53 Sekunden Demontage von Diego Magdaleno gewesen sein. Eine Herkules-Aufgabe für den Mexikaner, der nicht nur Größen- und Reichweitenvorteile abgibt, sondern auch nur noch 4 Wochen Vorbereitungszeit für diesen Kampf vor sich hat.
Trotz der Absage des eigentlichen Main Event ein mehr als akzeptabler Ersatz, den man so kurzfristig noch organisieren konnte.
