Gegen Eubank in London: Arthur Abraham will Titel nach Deutschland holen!

Arthur Abraham - Chris Eubank jr. / Foto: Sebastian Heger
Arthur Abraham – Chris Eubank jr. / Foto: Sebastian Heger

Chris Eubank jr.: „Arthur hat gegen mich keine Chance. Er ist viel zu alt.“

Er ist wieder im Rennen! Arthur Abraham bekommt nach seinem Sieg gegen Robin Krasniqi einen großen Kampf. Am 15. Juli wird der Berliner in der SSE Arena Wembley gegen Chris Eubank Jr. (Sohn des legendären Chris Eubank) um die IBO-Weltmeisterschaft im Super-Mittelgewicht boxen. Abraham verspricht: „Ich habe noch sehr viel vor. Diesen Titel werde ich nach Deutschland holen!“

Arthur Abraham / Foto: Sebastian Heger
Arthur Abraham / Foto: Sebastian Heger

Die Aufgabe für den Ex-Weltmeister ist allerdings eine ganz harte Nummer. Der Sohn von Box-Legende Chris Eubank, Chris Eubank Jr. gehört zu den besten Super-Mittelgewichtlern der Welt. Seine Kampfbilanz: 25 Kämpfe, 24 Siege! Er ist amtierender IBO-Weltmeister und war WBA-Interimsweltmeister im Mittelgewicht. Zudem hat er in London ein Heimspiel. Nisse Sauerland: „Für Arthur ist dies eine Riesen-Chance. Er muss sein bestes Boxen an diesem Abend zeigen, um in der Boxhauptstadt London zu gewinnen.“ Sauerland-Geschäftsführer Frederick Ness ergänzt: „Wir wollen große Kämpfe präsentieren, dies ist einer!“ – und „nicht nur in England und Deutschland, sondern darüber hinaus“, sagt wiederum Nisse Sauerland. 

Arthur Abraham - Chris Eubank jr. / Foto: Sebastian Heger
Arthur Abraham – Chris Eubank jr. / Foto: Sebastian Heger

Das sieht auch Box-Legende Chris Eubank so. Der Coach und Manager seines Sohnes ist. „Er wird ein großer Kampf. Aber Arthur, das tut mir leid, du bist wie ein deutscher Panzer, der nur nach vorne fahren kann, aber nicht zurück oder seitwärts. Du wirst dich selber schlagen.“ Der stets besonnene Arthur Abraham konterte locker: „Die Sprüche gehören dazu, das verstehe ich, aber ich boxe überall auf der Welt, gegen jeden Gegner – und am 15. Juli werde ich siegen und den Titel mit nach Hause nehmen.“

Chris Eubank Jr. wirkte auf der Pressekonferenz im Berliner Titanic Hotel sehr selbstbewusst. Während sein Vater und sein Trainer Ronnie Davies sehr höflich ihre Kampfansagen machten, sagte der 27-jährige Engländer: „Meine Leute sind immer sehr freundlich, das bin ich nicht! Arthur hat gegen mich keine Chance, er hat keine Möglichkeit mich im Ring zu erwischen. Er ist zu alt und zu langsam für mich – und er wird deutlich verlieren.“

Abrahams Trainer Ulli Wegner kann darüber nur lachen: „Wir wissen, wie Eubank boxt, haben ihn genauestens studiert. Wir fahren nicht nach England, um dort zu verlieren. Als ich von der Kampfansetzung hörte, bin ich drei Meter vor Freude in die Luft gesprungen.“ Das soll was heißen…

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