Der ehemalige fünffache Weltmeister Felix Sturm befindet sich seit April in U-Haft. Nun erhob die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Steuerhinterziehung.
Felix Sturm soll 7 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben
Wie FOCUS Online aus Justizkreisen erfahren haben will, wurde gegen den 40-jährigen Ex-Weltmeister im Mittel -und Supermittelgewicht, Felix Sturm, Anklage wegen Steuerhinterziehung erhoben. Seit April sitzt der gebürtige Leverkusener mit bosnischen Wurzeln in Untersuchungshaft. Damals wurde er auf der Fitness-Messe Fibo in Köln verhaftet.
Sollte das Landgericht die Anklage gegen Sturm zulassen, könnte es für den ehemaligen Publikumsliebling gleich doppelt dick kommen. Denn neben der ihm vorgeworfenen Steuerhinterziehung, bei der er gut 7 Millionen Euro über ein Finanzkonstrukt am Fiskus vorbeigeschleußt haben soll, muss er sich auch dem Vorwurf der Körperverletzung und des Dopings stellen. Denn nach seiner 2016 gelungenen WM-Revanche gegen den Russen Fedor Chudinov und dem Gewinn des WBA-Superchampion-Titels, wurde bekannt, dass Sturm positiv getestet wurde.
Kommt es zur Verhandlung und Sturm wird schuldig gesprochen, droht ihm eine Freiheitsstrafe. Der Grund: ab einer Million Euro hinterzogenener Steuern, kommt nur noch eine Gefängnisstrafe in Betracht. Doch der Hammer kommt erst noch! Sturm gilt als Wiederholungstäter, denn schon 2012 hatte ihn das Amtsgericht wegen Steuerhinterziehung in 16 Fällen zu einer Gefängnisstrafe von 22 Monaten auf Bewährung verurteilt, wie FOCUS berichtet.