Vor dem Comeback von Arthur Abraham, standen bereits viele weitere interessante Kämpfe auf der Undercard in Offenburg an. Hier sind die Ergebnisse der Rahmenkämpfe von heute Abend:
Abdulwahab mit Ko-Sieg im ersten Profikampf
In seinem ersten Profikampf, hatte es der gebürtige Syrer Alshawa Abdulwahab mit dem Ungarn Roland Petrovics (2-4) zu tun. Der 21-jährige Schützling von Graciano Rocchigiani, dominierte den Kampf von Beginn an und knockte seinen Gegner nach einer schönen Kombination bereits in der 1. Runde aus.
Kraft siegt nach Punkten
James Kraft (13-0-1, 9 KOs) musste in seinem 15. Profikampf gegen den Italiener Marco Miano (6-6, 2 KOs) ran. Kraft bestimmte den Kampf von Beginn an, konnte allerdings den zähen Italiener, der zuletzt auch gegen Leon Bauer über die Runden ging, nicht vorzeitig stoppen. Somit siegte James Kraft nach 6 Runden durch einstimmige Entscheidung und behält seine weiße Weste.
Hakobyan kassiert erste Niederlage
Der bisher ungeschlagene Superleichtgewichtler Andranik Hakobyan (10-0-1, 5 KOs) bestritt gegen den Ungar Zoltan Szabo (21-11, 9 KOs) seinen zwölften Fight bei den Profis. Der Schweizer konnte jedoch, gegen den bisher stärksten Gegner seiner Karriere, seinen perfekten Kampfrekord nicht behalten. Damit glückte dem Ungar Zoltan Szabo eine große Überraschung. Hakobyan hingegen musste, seine erste Niederlage als Profiboxer hinnehmen.
Kai Robin Havnaa siegt durch KO in Runde 2
Der Norweger Kai Robin Havnaa (12-0, 10 KOs), aus dem Team Sauerland, beherrschte seinen Gegner Frank Blümle (15-5-2, 10 KOs), bereits in der ersten Runde nach Belieben und dominierte das Geschehen über seinen starken Jab. In Runde 2, erwischte Havnaa seinen Gegner mit einer wunderschönen rechten Geraden an der Schläfe und beendete so den Kampf mit einem schweren KO. Somit feierte Havnaa seinen elften vorzeitigen Erfolg im 13. Kampf als Profi.
Abbas Baraou mit überzeugendem Debüt
In seinem Debüt als Profi hatte es der Amateur Europameister von 2017 und Bronzemedaillengewinner der Amateurweltmeisterschaften 2017, Abbas Baraou, mit dem ungeschlagenen Artur Müller (5-0, 1 KOs) zu tun. Baraou diktierte von der ersten Sekunde an das Geschehen und setzte seinem Gegner immer wieder mit seinem ständigen Druck und seinen schnellen Kopf Körperkombinationen zu. Müller wusste letztlich dem Druck seines Gegners nicht viel entgegen zu setzen und ging zum ersten Mal in der 3. Runde zu Boden. In der vierten Runde schickte Baraou seinen Widersacher dann erneut auf den Boden, wonach Ringrichter Jörg Milke den Kampf stoppte. Baraou zeigte, dass viele der Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sein könnten und das er eines der größten Talente in Boxdeutschland ist.
Holzken siegt durch TKO in Runde 3
Der holländische Sauerland Neuzugang Nieky Holzken (13-1, 10 KOs) musste in seinem 15. Profikampf gegen Bernard Donfack (23-18-4, 11 KOs) in den Ring steigen. Holzken fand schwer in den Kampf und nahm in der ersten und zweiten Runde viele Treffer auf seine geschlossene Doppeldeckung. Ab der 3. Runde wurde Holzken dann aktiver und zog das Tempo mit mehreren Haken und Uppercuts an und schlug Donfack mit 30 Sekunden auf der Uhr dann auch zu Boden. Ringrichter Holger Wiemann gab den Kampf wieder frei, Donfacks Ecke warf jedoch direkt das Handtuch – zum Ärger Nieky Holzkens, der in seinem Interview nach dem Kampf sagte, dass er gerne eine größere Show geboten hätte. Somit siegte der Niederländer nach der Niederlage bei der World Boxing Super Series gegen Callum Smith wieder und feierte so seinen 14. Sieg im 15. Kampf.
Leon Bunn siegt nach Punkten gegen Adamek
Der ungeschlagene Halbschwergewichtler Leon Bunn (8-0, 6 KOs), bestritt gegen den erfahrenen Tschechen Tomas Adamek (26-15-2, 9 KOs) seinen neunten Profi-Fight. Der Schützling von Trainer Ulli Wegner bestimmte schon in der ersten Runde mit seinem schnellen linken Jab und guten Attacken zum Körper das Geschehen. Auch in der zweiten Runde wechselte der 25-jährige Bunn immer wieder gut zwischen Kopf und Körper und ließ keinen Zweifel wer der bessere Mann im Ring ist. Ab der 4.Runde wurde auch Tomas Adamek etwas aktiver, jedoch war Leon Bunn weiterhin klar der bestimmende Mann, allerdings ohne den KO zu suchen. So gewann Bunn seinen 9. Kampf durch einstimmige Entscheidung nach Punkten und wird in naher Zukunft wohl um seinen ersten kleinen Titel kämpfen.