DBV veranstaltet „Cologne Boxing World Cup“ vom 09. bis 13.04.2019 in Köln, Sporthalle Süd

Finanzierung des Turniers durch unbürokratische und schnelle Hilfe durch das Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln sichergestellt

Kassel/Köln. Der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) wird vom 09. bis 13. April 2019 in der Kölner Sporthalle Süd ein Spitzenturnier des Olympischen Boxsports durchführen. Darauf einigten sich am vergangenen Freitag Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Köln, des ausrichtenden Vereins SC Colonia 06 Köln und des Veranstalters DBV.

„Nach der zwingend notwendigen Absage des Turniers in Halle sind wir sehr froh darüber, dass es in kurzer Zeit gelungen ist, die Finanzierung des Turniers durch unbürokratische und schnelle Hilfe durch das Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln sicherzustellen. Das gleiche gilt für die spontane Bereitschaft des traditionsreichen Boxvereins SC Colonia 06 Köln, die Ausrichtung der Veranstaltung zu übernehmen. Wir stehen jetzt mit den großen Boxnationen im Kontakt, der Kubanische Boxverband hat bereits seine Teilnahme zugesagt“, erklärte DBV-Präsident Jürgen Kyas (Osnabrück).

„Wir werden im Interesse unserer Athleten dieses Spitzenturnier durchführen. Dies ist in einem vorolympischen Jahr besonders wertvoll, unsere Athleten profitieren ungemein davon. Immerhin ist das Ziel, bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo ein bis zwei Medaillen zu gewinnen“, erläuterte DBV-Sportdirektor Michael Müller (Dortmund).

Kyas und Müller wiesen die Spekulationen entschieden zurück, nachdem die Absage des traditionsreichen Boxturniers „Chemiepokal“ schon lange „beschlossene Sache“ gewesen sei.

„ Die Finanzierung einer derartig hochrangigen Veranstaltung muss langfristig gesichert sein. Darauf haben wir in den letzten Jahren immer wieder deutlich hingewiesen und zahlreiche Gespräche geführt. Wir haben letztlich am 04.01.2019 den Innen- und Sportminister und die Entscheidungsträger in Sachsen-Anhalt sehr deutlich auf die nicht zu kompensierenden Budgetkürzungen hingewiesen. Hierauf erfolgte bis zur Entscheidung über die Absage am 22.01.2019 keine Reaktion. Nach unseren Recherchen wurde der Bewilligungsbescheid des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt mit der gleichzeitigen Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmebeginns als Empfänger des Bescheids an die Stadt Halle versandt. Er sei am 22.01.2019 (am Tag unserer Absage) dort eingegangen, liegt aber bis heute dem DBV nicht vor. Dieser Bescheid ist aber zwingende Voraussetzung, um Verträge oder Vereinbarungen treffen zu können. Der DBV war aus der Verantwortung für die Sicherstellung seiner Finanzen gezwungen, die Veranstaltung in Halle abzusagen. Erst dann haben wir nach alternativen Lösungen gesucht“, erklärten Kyas und Müller abschließend.

Eine Pressemitteilung des
Deutschen Amateur Boxsport-Verbandes
Manfred Dörrbecker
Pressesprecher

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