Conor Benn möchte durch „einen großen Kampf“ seinen positiven Drogentest vergessen lassen
Conor Benn sagt, er will den „größten Kampf der möglich ist“, wenn er in den Ring zurückkehrt, weil er das Gefühl hat, dass ein Sieg über einen großen Namen keinen Zweifel an seiner Karriere lassen wird.
Im Moment wird Conor Benn wahrscheinlich aber nicht in der Lage sein, den Makel den seine beiden beiden positiven Drogen-Tests für PEDs in der öffentlichen Meinung zu löschen, indem er einen Top-Namen schlägt, denn ohne dass er sich mit dem British Boxing Board of Control trifft, um dort das 270-seitige Dokument zu übergeben, das seine Rechtsanwälte dem WBC vorgelegt haben, hat, wird der britische Boxverband seine Sperre nicht aufheben. Dann werden auch seine Fans nicht glauben, dass Conor Benn auch wirklich den „größten Kampf“ will, um sich zu beweisen, sondern dass er doch wohl eher den größten möglichen Zahltag seiner bisherigen Karriere, gegen den inzwischen 44-jährigen Manny Pacquiao, vereinnahmen möchte. Denn das würde ihn auf Lebenszeit finanziell absichern, auch wenn seine Karriere danach in einen steilen Abschwung erlebt
.Der Kampf gegen Pacquiao, der in den letzten zwei Jahren im Ruhestand war, wird nichts für Benns Karriere tun. Das würde eher nur den Eindruck erwecken, dass Benn weiterhin nur gegen alte, schon über dem Berg befindliche Gegner auswählt, wie er es in seinen Kämpfen gegen Chris Van Heerden, Adrian Granados, Chris Algieri und Samuel Vargas getan hat.
Benn hat sich in diesen Kämpfen zwar ziemlich gut geschlagen, aber er hat eben bisher noch nicht gegen bemerkenswerte aktuelle Top Ten Gegner gekämpft, so dass es für ihn möglicherweise nicht wichtig ist, einen riskanten Kampf gegen einen Top-Namen zu führen, um zu versuchen, sich zu beweisen. Wenn es nur um Geld geht, kann Benn weiterhin das tun, was er bisher getan hat, ohne Risiken einzugehen und weiterhin nur die dicken Börsen einsammeln.
„Ich brauche den größtmöglichen Kampf, den härtesten Kampf, damit, wenn ich diese Person schlage und meine ganze Karriere nicht in Frage gestellt wird“, sagte Conor Benn zu ‚Piers Morgan Uncensored’. „Das ist es, was ich tun möchte“.
„Zunächst wurde Conor Benn nicht von der WBC entlastet. Sie haben nicht die Position, jemanden zu entlasten. Sie sind kein Leitungsgremium des Boxsports. Sie sind eine Sanktionsorganisation. Was sie also sagen, ist fast irrelevant“, sagte Simon Jordan von ‚TalkSports‘.
„Was Conor Benns Anwälte der WBC zur Verfügung stellten, war eine alternative Version, weil der 270-seitige Bericht, den seine Anwälte und die einzelnen Experten, die sie verfasst haben, alleine über VADA-Tests handelten und sich nicht direkt mit Benns Doping-Problem befassten. Die WBC hat allerdings aufgrund dieser Test Benns Sperre für den Bereich der WBC aufgehoben und seine Ranglisten-Position wieder hergestellt.
Eddie Hearn mit seinem Lieblingsboxer Conor Ben.
Wie zu hören war hat Eddie Hearn, dessen Lieblingsboxer Conor Benn ist, schon eine Box-Lizenz bei der Nevada Boxing-Comission beantragt. So würde dann einem Kampf zwischen Conor Ben vs. Manns Paquiao nichts im Wege stehen. Aber ob Benns Fans ihm dann diese beiden positiven Doping-Tests vergessen lassen bleibt genauso abzuwarten wie auch auf die Reaktion des britischen Landes Box-Verbandes.