Charr: „In Recess“-Status entzogen, Bryan jetzt gegen Jonathan Guidry

Laut Dan Rafael ist Charr seinen „In Recess“-Status los. Bryan soll nun auf einen unbekannten Schwergewichtler treffen, der Sieger auf Dubois.

Frist verstrichen: WBA erkennt Mahmoud Charr den „In Recess“-Status ab

Wie der stets gut informierte US-Boxsport-Journalist Dan Rafael twitterte, hat die World Boxing Association (WBA) ihre Ankündigung wahr gemacht und Mahmoud Charr den Titel „Weltmeister im Ruhestand“ (Champion in Recess) entzogen. Hintergrund ist die Tatsache, dass man seitens des Weltverbands 20 Tage Zeit nach dem Purse Bid für den Kampf Bryan vs. Charr einräumte (das Don King gewann), um einen unterschriebenen Kampfvertrag vorzulegen. Außerdem sollte bis 30 Tage vor dem Kampf ein P1-Visum vorhanden sein. Die Deadline endete am 29.12.2021.

Charr erklärte bereits (wir berichteten), dass Don King erneut keinen unterschriebenen Kampfvertrag vorgelegt hat und er dadurch kein Visum erhalten habe. Geschichte wiederholt sich, erneut zu Ungunsten des Mahmoud Charr.

Wie Rafael weiter mitteilt, soll US-Schwergewicht und amtierender WBA „Regular“ Champion Trevor Bryan, der von Don King vertreten wird, nun auf Jonathan Guidry treffen – ja genau, „Jonathan Wer?“ Die für den 29. Januar geplante Veranstaltung in Warren, Ohio, USA soll also dennoch stattfinden. Bryan vs. Guidry, der auf der Undercard boxen sollte, soll als freiwillige Titelverteidigung sanktioniert werden.

Guidry, ein 32-jähriger Landsmann Bryans, boxte zuletzt im August 2021 gegen Aufbaugegner Rodney Moore und verbesserte seinen Kampfrekord auf 17 Siege (10 vorzeitig), bei zwei Unentschieden. Bekannte Namen sucht man im Rekord von „The King“ vergeblich. Bei BoxRec selbst belegt er Platz 256! Trevor Bryan rangiert auf #34.

Der Sieger des Duells aus Bryan vs. Guidry, der, sofern sich Bryan beim Walkin nicht den Fuß bricht, bereits feststehen sollte, soll laut Willen des Weltverbandes dann auf den amtierenden Interims-Weltmeister der WBA, Daniel Dubois, treffen.

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1 Kommentar

  1. Die WBA hat Jonathan Guidry plötzlich unter den Top 15 gerankt. Don King und die WBA sind gut vernetzt. Echt schade für Charr

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