Bob Arum: „Tyson Fury’s Cut ist vollständig geheilt!“

Dem Rematch zwischen Deontay Wilder vs Tyson Fury steht nichts mehr im Wege

Bob Arum erwartet, dass der Rückkampf zwischen Deontay Wilder vs Tyson Fury ganz große Einnahmen generiert. Gegenüber dem amerikanischen Boxing Internetportal BoxingScene.com sagte Arum, dass er glaubt, der Kampf könne zwei Millionen Pay-per-View-Käufe bringen, was alleine TV-Einnahmen von mehr als 100 Millionen bedeuten würde.

Der erste Kampf im Dezember endete mit Kontroversen 

Tyson Fury beherrschte, im ersten Kampf der Beiden, Wilder über die meisten Runden des Kampfes. Allerdings schlug Wilder Fury während des Kampfes zweimal, in der 9. und in der 12. Runde, ganz schwer zu Boden. Am Ende der 12 Runden errechneten die drei Punktrichter am Ring ein geteiltes Remis  – Phil Edwards 113-113 | Alejandro Rochin 111-115 | Robert Tapper 114-112 – womit Deontay Wilder auch weiterhin Champion blieb. Viele der Boxexperten und auch die Mehrzahl der Fans, sahen dieses Unentschieden als kontrovers, allerdings aus zwei Sichten.

Wer hätte gedacht, dass Fury nach diesem Niederschlag wieder aufsteht und weiter boxt?

Während die Fury-Fans der Ansicht waren, dass der Engländer, trotz der beiden Niederschlägen, alle anderen Runden klar nach Punkten für sich entschieden hätte und ihm deshalb der Punktsieg gebührt hätte, waren die Wilder-Fans der Ansicht, dass der Ringrichter dieses Kampfes, Jack Reiss, den Kampf zumindest nach dem zweiten schweren Niederschlag Furys, in der 12 Runde, hätte abbrechen müssen. Dieser Niederschlag in der 12 Runde war allerdings auch so brutal, dass Fury für Sekunden bewusstlos auf dem Rücken lag, eine Situation bei der die meisten anderen Ringrichter gar nicht erst mit dem Anzählen begonnen und den Kampf sofort abgebrochen hätten. Alleine aus den beiden unterschiedlichen Sichtpunkten, war dann das dass Unentschieden doch wieder die salomonischste Entscheidung.

Im ersten Kampf trennten sich Deontay Wilder und Tyson Fury mit einem Unentschieden, obwohl Wilder Fury zwei Mal schwer zu Boden schlug.

Jetzt, wo das Rematch ansteht, sind sich die Experten genauso uneinig wie damals nach dem Kampf, von wem sie nun glauben, dass er siegen wird.

Beide Fighter haben eine dynamische Persönlichkeit und der Top Rank CEO Bob Arum glaubt, dass dies auch eine Schlüsselrolle für den Erfolg der Pay-per-View-TV-Übertragung sein wird. Das Rematch ist für den 22. Februar im kommenden Jahr geplant und soll von den beiden US-TV-Sendern FOX und ESPN ausgestrahlt werden.

„Es gibt schon jetzt große Diskussionen mit den gegenteiligsten Meinungen und Ansichten. Deshalb sind die Leute fasziniert, denn egal, wie weit Tyson Fury Wilder boxtechnisch überlegen ist, die Leute fragen sich, ob Wilder diesen einen Schlag landen kann, der den Kampf endgültig beendet. Es wird ein wirklich großartiges Ereignis“, sagte Arum einer Gruppe von Reportern, am Rande der Wiege-Zeremonie des Kampfes von Oscar Valdez am letzten Wochenende in Las Vegas.

Tyson Fury stand zuletzt im September im Ring, als er Otto Wallin in Las Vegas einstimmig nach Punkten besiegte. In der zweiten Runde erlitt Fury jedoch eine schwere Cut-Verletzung über dem rechten Auge, die nach Meinung vieler, eine Verschiebung des Wilder-Rematches zur Folge haben würde.

Aber Bob Arum sagt, dass es keine Bedenken gibt und dass Furys Auge inzwischen zu 100% wieder ausgeheilt ist und das deshalb der Termin 22. Februar steht.

„Ich habe ihn gesehen, als er sich für die WWE-Show vorbereitet hat und schon da war alles wieder geheilt. Er hatte erst einen plastischen Chirurgen hier in Las Vegas und als er dann zurück nach England ging, begab er sich in die Obhut eines der führende plastischen Chirurgen in Großbritannien und wenn Du ihn jetzt siehst, ist nichts mehr. Der Cut ist vollkommen ausgeheilt „, sagt Arum.

Die beiden klaffende Wunden über dem rechten Auge von Tyson Fury wurden noch in der Nacht nach dem Kampf in Las Vegas mit 47 Stichen genäht.

Was den Veranstaltungsort angeht, sagt Bob Arum: „Es ist noch nicht ganz sicher, aber wir hoffen, dass der Kampf in der MGM Grand Arena in Las Vegas sein wird.“

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