Regis Prograis vs. Terry Flanagan und Ivan Baranchyk vs. Anthony Yigit heißen die Paarungen im Super-Leichtgewicht in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Die Sieger werden ihrem Ziel einen Schritt näher sein: dem Gewinn der Muhammad Ali Trophy.
Lokalmatador Prograis gegen Ex-Weltmeister Flanagan
Es dürfte außer Frage stehen, wer der Star dieser Veranstaltung ist. Nicht nur ist Regis Prograis der einzige US-Amerikaner, der an diesem Abend in einem der Hauptkämpfe vertreten ist, er kommt auch noch aus New Orleans, wo die World Boxing Super Series an diesem Wochenende zu Gast ist. Entsprechend klar werden die Sympathien verteilt sein, wenn es in der rund 9.000 Zuschauer fassenden Lakefront Arena zur Sache geht.
Auf der Waage zeigten sich die Boxer gestern in Topform und unterboten das Gewichtslimit von 63,503 kg leicht. Nun kann Regis Prograis also beweisen, warum er von Fans und Experten zu einem der Turnierfavoriten gezählt wird, während Terry Flanagan als Außenseiter ins Rennen geht und dem Heimboxer die Suppe versalzen kann. Der Sieger dieses Kampfes bekommt es im Halbfinale mit dem weißrussischen WBA-Champion Kiryl Relikh zu tun.
Baranchyk und Yigit mit intensivem Staredown
Im zweiten Viertelfinale wird es noch ein wenig internationaler. Der Weißrusse Ivan Baranchyk trifft dabei auf den Schweden Anthony Yigit, und zudem steht der vakante IBF-WM-Titel auf dem Spiel. Es ist auch ein interessantes Aufeinandertreffen verschiedener Stile: Baranchyk macht seinem Spitznamen „The Beast“ da alle Ehre, indem er aggressiv zu Werke geht und oft mit Haken förmlich in den Gegner hinein springt, während Yigit bevorzugt aus der Rückwärtsbewegung heraus mit feiner Klinge agiert.
Nachdem beide Kämpfer den Akt des Gewichtmachens überstanden, kam es am Anschluss noch zu einem langen, spannenden Faceoff der beiden Kontrahenten, bei dem keiner eine Miene verzog. Die Boxfans können daher nur hoffen, dass Baranchyk und Yigit es im Seilgeviert mit ähnlicher Intensität angehen werden. Im Halbfinale trifft der Sieger auf Josh Taylor oder Ryan Martin, die am 3. November in Glasgow ihr Viertelfinale bestreiten.