Der lineare Schwergewichts-Champion Tyson Fury: „Die Boxfans sind nicht an Verlierern interessiert.“
Der lineare Schwergewichts-Champ Tyson Fury prügelt verbal in Richtung seines heimischen Rivalen Anthony Joshua.
Im vergangenen Juni wurde Anthony Joshua, im New Yorker Madison Square Garden, vom krassen Außenseiter, dem Ersatzmann Andy Ruiz jr., erst vier Mal schwer zu Boden geschlagen, bevor er in der siebten Rundem völlig chancenlos, vom Ringrichter aus dem Kampf genommen und vor einer noch größeren Bestrafung bewahrt wurde. Joshua verlor dabei die Schwergewichts-Titeln von IBF, IBO, WBA und WBO.
Jetzt ist ein Rückkampf zwischen Andy Ruiz vs Anthony Joshua für den 7. Dezember geplant, der in Riad, Saudi-Arabien stattfinden soll.
Tyson Fury hat im ersten Quartal 2020 einen Rückkampf gegen WBC-Champion Deontay Wilder geplant, von dem er sich im ersten Kampf, trotz dem er selbst zwei Mal niedergeschlagen wurde, unentschieden trennte.
Zunächst muss muss sich Fury allerdings erst einmal im kommenden Monat in der T-Mobile Arena in Las Vegas gegen Otto Wallin durchsetzen.
Fury ist der festen Überzeugung, dass eine Niederlage gegen Wallin seine Aura bei den Fans zerstören würde und er glaubt, dass auch genau dies bei Joshua schon geschehen ist.
„Die Menschen sind nicht an geschlagenen Fightern interessiert“, sagte Fury zu TMZ Sports. „Das ist es, was wir nach dem Kampf von Joshua vs Ruiz gesehen haben. Er war bis dahin der ungeschlagene Vierfach-Weltmeister, ein Kerl wie eine große Marmorstatue und dann kam da ein kleiner fetter Kerl und hat ihn niedergestreckt und ihm seine Gürtel abgenommen.“
„Nun sagen alle: ‚Dieser große mächtige Muskelberg, wurde von diesem kleinen dicken Kerl in der Luft zerrissen und umgehauen.‘ Und jetzt mag ihn niemand mehr. Die Blase ist geplatzt. Es ist das Klischee dieser Welt: Wenn du verloren hast, will niemand mehr etwas von Dir wissen, weil jeder nur den Gewinner liebt. Und wenn du kein Gewinner mehr bist, bist du uninteressant geworden.“
Der Kampf, auf den Tyson Fury hofft, ist der Rückkampf mit Deontay Wilder. Er weiß aber auch, dass wenn er oder Wilder ihre bevorstehenden Kämpfe verlieren, dies dann den Rückkampf platzen lassen würde.
Wilder wird voraussichtlich im November erneut gegen den kubanischen Puncher Luis Ortiz antreten, den er im März 2018, nach einem harten Gefecht vorzeitig stoppte.
Tyson Fury betrachtet den Rückkampf gegen Deontay Wilder, als „den größten Kampf der Welt, es gibt keinen anderen Kampf der so groß ist“.