Tyson Fury und sein Kampf mit Wikipedia
Tyson Fury sagte im Rahmen einer Pressekonferenz, er sei aus der Internet-Enzyklopädie Wikipedia verbannt worden, nachdem er selbst Änderungen an der Wikipedia-Seite von Wladimir Klitschko vorgenommen hat.
Fury schockte im Jahre 2015 die Box-Welt mit seinem klaren Sieg über Wladimir Klitschko, aber beim Versuch das ukrainische Wikipedia zu sabotieren, hat er scheinbar schon vor dem Kampf gegen Klitschko eine Niederlage durch die Online-Enzyklopädie erfahren.
Auf die Frage, ob die Gerüchte, er habe Klitschkos Wikipedia-Seite manipuliert, wahr sei, sagte Fury: „Ja, es stimmt, aber ich bin daraufhin aus Wikipedia rausgeflogen und verbannt worden“.
„Ich habe es getan, weil ich beweisen wollte, dass es sich bei Wikipedia um eine öffentliche Website handelt, wo jeder rein schreiben kann, was immer er will. Wenn Jemand mein Wikipedia-Profil bearbeiten möchte, dann kann er das auch tun.“
„Ich habe aber noch niemals etwas an meinem eigenen Profil auf Dauer ändern können, denn obwohl ich der eigentliche und reale Champion bin, schreibt da von denen irgend jemand dort rein, ich sei im Ruhestand. Ich bin aber eindeutig nicht im Ruhestand.“
„Also versuche ich das auf meiner Wikipedia-Seite immer wieder in „aktiv“ zu ändern und kaum habe ich das dort eingetragen, ändert es einer von denen wieder und schreibt rein ich sei im Ruhestand. Also möchte jemand von denen offensichtlich, dass ich in Rente gehe.“
Als Fury gesagt wurde, dass die Person, die Änderungen an seiner Wikipedia-Seite vornimmt, in Alabama angesiedelt sein könnte, was auf den nächsten Gegner Deontay Wilder anspielt, hatte der ehemalige Weltmeister im Schwergewicht eine ganz andere Theorie: „Vielleicht kommt der das immer wieder ändert aber auch irgendwo aus London“, witzelte er – ein klarer Hinweis auf den aktuellen WBA, IBF, IBO und WBO-Champion Anthony Joshua.
Der Ex-Weltmeister und Klitschko-Bezwinger bereitet sich für seinen Kampf gegen Deontay Wilder vor
In einem Interview mit Showtime erzählte Fury, dass seine Frau Paris das Gefühl hatte, er sei „viel zu dick“, um wieder in den Ring zurückkehren zu können“.
„Ich habe damals meine Frau Paris angerufen und ihr gesagt: „Ich werde ein Comeback machen und wieder boxen“, sagte Fury. „Sie sagte ‚Nein, nein, das kannst du nicht. Du bist doch viel zu fett.‘
„Ich wog damals über 180 Kilo und heute stehe ich hier und habe gerade Mal nur noch 118 Kilo. In England haben wir früher halt immer ab und an Mal ein Bierchen getrunken. Aber was ist da dabei, dann habe ich halt ein paar mehr davon getrunken und da wurden dann schnell 20 daraus und das dann vier bis fünf Mal in der Woche. Dieser Bauch hier quellte so nach draußen, dieser Rücken hier wurde immer fetter. Ich kam mir vor als würden mir Flügel wachsen. Ich bin zwar jetzt für mein Leben entstellt, denn ich habe an meinem ganzen Körper Dehnungsstreifen, aber ich bin wieder fit und fast wieder der Alte.“
Fury konnte sich durch sein hartes Training in Big Bear, Kalifornien, wieder in ernsthafte Form bringen.
„Bei Big Bear gibt es dreimal weniger Sauerstoff als in jedem anderen Trainingslager. Alles in Big Bear ist dreimal schwerer. Wenn du jedoch von hier oben wieder in eine normale Höhe nach unten kommst, dann kann man da dreimal härter arbeiten. Ich habe dort oben zwei Wochen trainiert und fühlte mich danach wie ein Hund – an jedem Tag dieser zwei Wochen. Ich hatte das Gefühl, dass ich dort oben keine fünf Runden überstehen kann, weil ich nicht atmen konnte. Wir wollten also sehen, ob ich fit bin oder nicht. Deshalb sind wir nun von da oben hier nach unten gekommen und ich habe es geschafft. Heute bin ich hier 12 Runden gegangen und ich habe alles zerschlagen. Also bin ich fit“, sagte Fury.
Fury Interviews nach seinem Training in Big Bear