6 Monate nach dem ersten Kampf stellte WBA-Weltmeister Andrew Cancio unter Beweis, dass sein Sieg über Alberto Machado kein positiver Ausrutscher war.
Cancios Druck zu hoch
Es sollte dieses Mal alles anders werden für Ex-Weltmeister Alberto Machado (21-2-0, 17 KOs). Nachdem der 28-Jährige zu Beginn des Jahres seinen WM-Titel im Super-Federgewicht an Andrew Cancio (21-4-2, 16 KOs) abgeben musste, pochte er auf einen Rückkampf. Eine KO-Niederlage wie beim ersten Gefecht sollte auf keinen Fall wieder eintreffen. Cancio, angetrieben von den heimischen Fans in Indio, Kalifornien, hatte jedoch andere Pläne. Der US-Amerikaner, der neben dem Boxsport weiterhin einer geregelten Arbeit nachgeht, machte endgültig klar, dass er zur Spitze seiner Gewichtsklasse gehört.
Von Anfang an schien es so, als wolle der Titelverteidiger keine Zeit verschwenden und Machado so schnell wie möglich in eine waagerechte Position befördern. Letzterer konnte zwar aus der Rückwärtsbewegung heraus ebenfalls gute Hände ins Ziel bringen, doch den klareren Effekt hatten doch eher die Aktionen Cancios. Insbesondere die Treffer zum Körper schmerzten Machado. Schon am Ende des zweiten Durchgangs geriet er ins Schwimmen.
In Runde drei sollte dann durch eine weitere Hand zum Körper der Kampf ein Ende finden. Ein perfekt platzierter linker Haken schlug bei Machado hinter dem Ellenbogen ein und zwang diesen mit Verzögerung in die Knie. Erst bei 9 kam der Puerto Ricaner wieder hoch, doch der Ringrichter brach aufgrund dessen kraftloser Erscheinung ab. Ein wahres Statement vom Weltmeister, der jetzt von großen Titelvereinigungen träumen darf.
Elwin Soto dank umstrittenem Abbruch neuer Weltmeister
Im Co-Main Event des Abends sahen sich Angel Acosta (20-2-0, 20 KOs), WBO-Weltmeister im Halb-Fliegengewicht, und Elwin Soto (15-1-0, 11 KOs) gegenüber. Nach starkem Beginn des Herausforderers, inklusive eines Niederschlags in Runde 3, fing sich Acosta nach dem ersten Kampfdrittel. Er beherrschte das Geschehen größtenteils mit seiner hohen Schlagfrequenz.
Doch dann kam die 12. Runde. Acosta drückte Soto in den Rückwärtsgang, fing sich dann aber einen statten linken Haken, der ihn sichtlich ins Wanken brachte. Die Tatsache, dass Ringrichter Thomas Taylor allerdings sofort dazwischen ging und den Kampf abbrach, schien unverhältnismäßig. Der entthronte Weltmeister war sichtlich unzufrieden mit dieser Entscheidung und forderte im Anschluss ein unmittelbares Rematch.