Universum Box Promotion lud erneut zur exklusiven Motorworld in Köln ein. Die Zuschauer bekamen gleich 15 Kämpfe geboten, darunter einige richtige Kracher.
Am Samstag verwandelte Universum Box Promotion die Motorworld in Köln in einen Boxpalast. Wo sonst hochmotorisierte Rennwagen und seltene Oldtimer Menschen aus ganz Deutschland anlocken, waren es nun wieder tolle Profikämpfe. Und eines sollte sich schnell herausstellen: Die Boxer im Ring stehen in puncto Explosivität und Dynamik den hochpreisigen Fahrzeugen in nichts nach. Erst Ende Januar lud Universum schon in die Motorworld Köln zur damaligen 10. Boxing Night ein. Das Feedback der Zuschauer war durchweg so positiv, dass sich Universum-Chef Ismail Özen-Otto schon fast gezwungen sah, in die exklusive Location zurückzukehren und die hungrigen Boxsportfreunde in NRW mit einer tollen Veranstaltung abermals zu beglücken.
Um das Niveau der vorherigen Veranstaltung zu halten oder gar nochmals zu toppen, hat man sich ein üppiges und vielfältiges Rahmenprogramm ausgedacht. Neben interessanten Interviews mit Boxgrößen wie Firat Arslan oder Marco Huck gab es auch einen musikalischen Liveauftritt von Natalie Nock. Im Mittelpunkt standen aber natürlich die Profikämpfe. Gleich unglaubliche 15 Paarungen hat Universum an diesem Abend geboten und damit keine Kosten und Mühen gescheut. Die Veranstaltung bot bis weit nach Mitternacht noch maximale Intensität und Spannung im Ring, wodurch von Müdigkeit auf den Rängen nichts zu sehen war.
Schwergewichtshauptkampf elektrisiert Köln
Durch das volle Programm erfolgten die Hauptkämpfe teilweise erst nach Mitternacht. Kurz vor 1 Uhr sollte der letzte große Kampf der großen Boxnacht dann beginnen. Im Schwergewicht, der Deutschen liebsten Gewichtsklasse, trafen Hussein Muhamed (18-1) und Ali Kiydin (16-4) aufeinander. Im Vorfeld des Kampfes spuckten beide Boxer durchaus große Töne, schnell stellte sich heraus, dass der Kampf in Köln stattfinden muss. Gesagt, getan, der Großteil der Tickets wurde an dem Abend an beide Fanlager verkauft, wodurch es auch ein atmosphärisch wirklich gelungener Hauptkampf war.
Muhamed konnte im Juni 2021 Senad Gashi (27-4) auspunkten, doch ein positiver Dopingtest annulierte im Nachgang den Erfolg. Nach einer Sperre folgte wenig später seine erste Profiniederlage gegen Zhan Kossobutskiy (19-1). Das war im November 2022 und seitdem verblieb Muhamed ohne einen einzigen Kampf. Kiydin, der für seine Schlagstärke berüchtigt ist und auf eine tolle Amateurkarriere zurückblickt, war indes deutlich aktiver gewesen. Doch in den letzten beiden Kämpfen erfolgten vorzeitige Niederlagen für den Puncher aus Frankfurt, wodurch seine Tendenz negativ ausfiel. Gegen Muhamed, der auch vom MMA-Star Islam Dulatov begleitet wurde, wollte er in Köln wieder auf die Siegesstraße gelangen, doch die Aufgabe war im wahren Sinne des Wortes wirklich groß.
Beide Boxer geben alles – Kiydin beweist großes Kämpferherz
Kiydin hatte es im Schwergewicht mit 1,82m noch nie einfach gehabt. Als kleinerer Mann muss man in die Nahdistanz gelangen und entsprechend viel arbeiten. Muhamed war deutlich größer und spielte seine Reichweitenvorteile auch gut aus. Fraglich war es im Vorfeld gewesen, wie Muhamed nach der längeren Ringabstinenz sich präsentieren würde, die Antwort fiel aber eindeutig aus: Er war ziemlich überzeugend unterwegs.
Immer wieder landete Muhamed harte Powerpunches, die Kiydin richtig durchrüttelten. Am Ende der zweiten Runde musste Kiydin auch runter und wurde angezählt. In Runde 3 dann dasselbe Bild, wo Kiydin nur am Nehmen war. Zu dem Zeitpunkt schien es so, dass der Kampf nicht mehr lange gehen würde. Doch dann drehte zunehmend Kiydin auf und lieferte sich einen Abnutzungskampf mit Muhamed. Gegen Ende der dritten Runde gab es schon die erste Kostprobe von Kiydins brachialen Power, die Muhamed so durchrüttelte, dass dieser etwas angeschlagen schien. Auch in den folgenden Runden war es Kiydin, der Druck erzeugte und Muhamed in den Rückwärtsgang drängte. Dieser offenbarte konditionelle Schwierigkeiten und pumpte sehr stark, wodurch auch ein vorzeitiger Sieg für Kiydin durchaus greifbar erschien. Leider hat es Kiydin nicht bewerkstelligen können, in der schwächelnden Phase von Muhamed entscheidend nachzusetzen. Es waren zu selten klare Treffer dabei, die Muhamed hätten wirklich in Bedrängnis bringen können. So war es dann eher der ökonomisch boxende Muhamed, der mit wenigen Kombinationen sogar noch Runden sichern konnte, weil er präziser erschien.
In der letzten Runde gaben beide Boxer nochmal alles und die Zuschauer standen. Eine tolle Atmosphäre begleitete diesen würdigen Hauptkampf. Muhamed drehte nochmal zwischenzeitlich auf und schenkte Kiydin hart ein, der auch etwas taumelte, doch fallen wollte der Mann aus Frankfurt nicht mehr. So ging ein starker Hauptkampf auf die Scorecards, wo Muhamed den einstimmigen Punktsieg zugesprochen bekam. Eine genaue Wertung wurde nicht verlesen, dazu später mehr. Auch wenn beide Boxer aus konditionellen Gründen nicht nur Vollgas im Kampf geben konnten, so war das überwiegend wirklich ein intensiver und harter Schwergewichtskampf, der die Zuschauer begeistert haben dürfte.
Gedenken an den verstorbenen Cem Kilic
Ebenfalls gelungen war das Interview nach dem Kampf. Muhamed sprach in den höchsten Tönen von Kiydin. Kiydin sei einer der „authentischsten Menschen“, die er kenne. „Sehr herzlich, sehr ehrlich, er hat das Herz auf der Zunge. Es fiel mir erstmal schwer, gegen ihn zu kämpfen, aber als ich den ersten Schlag von ihm bekommen habe, da habe ich gedacht: Boah, nie hat jemand härter in meinem Leben geschlagen.“
Im Anschluss gedachten beide Boxer noch ihrem zuvor verstorbenen Berufskollegen und gemeinsamen Freund Cem Kilic (17-1), der im vergangenen Dezember leider im Alter von nur 29 Jahren verstorben ist. „Cem, wir denken an Dich. Ali hat mich angerufen. Ali war im Auto, ist durchgedreht, hat geschrien und wollte sein Auto kaputt machen vor Wut. Ich war auf den Knien, bin einfach zusammengebrochen. Cem war unser gemeinsamer Freund.“, sagte der sichtlich aufgewühlte Muhamed. Es war gewiss der emotionale Höhepunkt einer Show, die aus zahlreichen Höhepunkten bestand.
Mourad Aliev stoppt ehemaligen WM-Herausforderer
Ein weiterer mit Spannung erwarteter Schwergewichtskampf war die Paarung zwischen Mourad Aliev (11-0) und Dilan Prasovic (17-4). Der Franzose Aliev war Olympiateilnehmer in Tokio gewesen, wurde jedoch kontrovers im Viertelfinale disqualifiziert und begann daraufhin einen Sitzstreik, der um die Welt ging. Ahmet Öner zeigte sich enorm angetan von den großen Erwartungen, die der 2,02 m Riese mitbringt, wodurch er ihn bei den Profis unter Vertrag nahm. Am Samstag verteidigte er dann seinen WBC International Silver-Titel gegen Prasovic. Dieser war ein guter Cruisergewichtler und bekam im September 2021 die Gelegenheit, um die WBO-Weltmeisterschaft als Pflichtherausforderer zu kämpfen, wobei er jedoch Lawrence Okolie (19-1) unterlag.
Nun versuchte sich Prasovic also auch im Schwergewicht, was physisch schon eine große Herausforderung ist, wenn man auf der Gegenseite Aliev hat. Was die Größe und Reichweite betrifft, spielte Aliev in einer völlig anderen Liga. Prasovic agierte viel im Rückwärtsgang und hatte großen Respekt vor Aliev. Zwar versuchte es Prasovic mit gelegentlichen Overhands, doch die waren kaum vorbereitet und zu kurz geschlagen. Stattdessen war es Aliev, der immer wieder hart durchkam und Prasovic so in der zweiten Runde schon zu Boden schlug. In Runde 3 erfolgten dann zwei weitere Niederschläge, wodurch der ungleiche Kampf abgewunken wurde.
Aliev dürfte mit der erfolgreichen Titelverteidigung mindestens in die Top 20 des WBC-Rankings aufrücken. Er zeigte eine dominante Vorstellung gegen Prasovic und ist sicherlich ein Kandidat für größere Kämpfe in absehbarer Zukunft.
Bauer siegt glanzlos gegen Ameri
Im Supermittelgewicht trafen zudem Leon Bauer (21-0-1) und Dominik Ameri (22-24) aufeinander. Leon Bauer, der Juniorenweltmeister wurde und schon einen Kampf in Las Vegas gewonnen hat, galt stets als großes Talent in Deutschland. Doch der psychische Druck, gepaart mit Verletzungsanfälligkeiten, durchkreuzte die weitere Entwicklung des „Löwen aus der Pfalz“. Inzwischen hat sich viel in Bauers Leben getan. Er trennte sich sportlich von seinem rigorosen Vater und Trainer, unterzeichnete bei Universum, wo ein sportlicher Neuanfang gelingen soll. Währenddessen hat er auch eine Familie gegründet, was zusätzliche Motivation und Halt in seinem Leben bietet.
Bauer traf nun auf Ameri, einen Boxer, der numerisch vielleicht als Fallobst tituliert werden könnte. Doch die Kampfbilanz ist quantitativ immer mit Vorsicht zu genießen. Es kommt häufig nicht darauf an, welche Bilanz man besitzt, sondern gegen welche Männer man sie erreicht hat. Ameri hat in der Vergangenheit schon gegen starke Männer wie Yusuf Kangül (23-6-1) oder auch Avni Yildirim (24-5) bewiesen, dass er selbst Boxern von internationalem Format einen Kampf auf Augenhöhe liefern kann. Selbiges sollte sich nun auch gegen Leon Bauer durchaus bewahrheiten.
Selbstkritisches Interview nach dem Kampf
Zwar war Bauer natürlich der bessere Boxer, der insbesondere in der ersten Runde auch die harten Powerpunches anbringen konnte. Doch der Unterschied war nicht so groß, dass Ameri hier überfordert erschien. Immer wieder versuchte Bauer, der die Deckung sehr tief belassen hat, mit dynamischen Kontern zu agieren, die aber häufig nicht trafen. Das Timing war an dem Abend nicht perfekt, wie es noch zuvor beim Kampf gegen Timo Rost gewesen ist. Zudem wurden konditionelle Probleme bei Bauer bemerkbar. Ab der sechsten Runde war das deutlich ersichtlich, und Ameri wurde fortan auch aktiver. Er bewies zwar keine sonderlich tolle Schlagtechnik inklusive harter Treffer, aber er arbeitete konstant und stellte Bauer vor Aufgaben. Beispielsweise drückte Ameri noch einmal in der letzten Runde, wodurch er diese sicherlich auch gewann.
Am Ende muss man Ameri Lob aussprechen, dass er sich dieser harten Aufgabe gestellt hat und sie auch bravourös annahm. Zugleich war auch das Matchmaking durchaus passend, wofür Marlon Esteban sich auf die Schulter klopfen darf. Der Kampf ging über die vollen 8 Runden, und Leon Bauer wurde der einstimmige Punktsieg zugesprochen, ohne genaue Wertungen zu verlesen. Natürlich war der Punktsieg absolut verdient für Bauer, der lediglich nicht so dominant auftrat, wie er es sich wohl auch selbst erhofft hatte.
Im Nachgang gab er noch ein selbstkritisches Interview, was die These untermauert. Angesprochen auf die Zufriedenheit mit seiner Leistung sagte Bauer: „Gar nicht, absolut 0,0. Aus folgendem Grund: Konzentration, Kopf und Kondition. Man hat ganz klar gesehen, vom Level, das man ganz normal kennt, dass ich überhaupt keine Kondition hatte. Das habe ich mir selber auf die Kappe zu schreiben. Shoutout an Dominik, ich war aber heute weit weg von meiner Bestleistung. Tut mir leid.“ Auf die Frage, warum die Kondition an diesem Abend nicht stimmte, ergänzte Bauer sehr ehrlich: „Ich brauche nicht drum herumreden, ich war in dieser Vorbereitung einfach nicht professionell genug.“
Ein Leberhaken beendet einen ausgeglichenen Kampf
Der türkische Ausnahmeboxer Serhat Güler (6-0) hat einen kometenhaften Aufstieg in Deutschland erlebt. Er blickt auf eine sehr fundierte Amateurlaufbahn zurück, wodurch Ahmet Öner förmlich das Wasser im Munde lief, als die Vertragsunterzeichnung besiegelt war und Güler fortan unter seinen Fittichen die Profilaufbahn startete. Gleich von Beginn an wurde er mit starken Gegnern konfrontiert, die Güler allesamt bezwang und überwiegend auch eiskalt KO schickte. Hier stachen insbesondere die spektakulären Siege gegen Leon Bunn (19-2) und Rostam Ibrahim (11-1-2) ins Auge, wo Güler in knallharten Kämpfen nicht nur die Oberhand behielt, sondern beide Männer auch brutal ausknockte. Die Erwartungshaltung ist enorm um Güler, nun traf er auf Carlos Galvan (20-13-2), ein Kolumbianer mit einiges an Ringingerfahrung.
Galvan war natürlich der große Underdog, konnte jedoch im letzten Titelkampf auswärts in Argentinien durchaus überraschen. Und Galvan demonstrierte auch in Köln, dass er absolut keine Laufkundschaft darstellte. Er agierte überwiegend taktisch smart im Rückwärtsgang, konterte dabei den druckvollen Güler und landete immer wieder schöne Serien zum Körper. Ein absolut ausgeglichener Kampf war das in den ersten Runden, wo Güler auch maximal gefordert schien. Was etwas auffällig war, ist die Tatsache, dass Güler potenziell seine Gegner nicht ausboxt bzw. es vielleicht auch nicht so gut kann. Er benötigt den gnadenlosen Vorwärtsgang, wo er seine Gegner niederringt, wodurch er aber selbst auch immer wieder viel einstecken muss. Das ist für den Zuschauer eine tolle Herangehensweise, ökonomisch für eine lange Profilaufbahn ist es hingegen nicht.
Der ausgeglichene Kampf gegen Galvan fand dann ein abruptes und ziemlich unerwartetes Ende. In Runde 3 war es ein schöner und klarer Leberhaken, der Galvan zu Boden schickte. Der Kolumbianer erholte sich davon nicht und wurde ausgezählt. Damit sicherte sich Güler einen weiteren KO-Sieg und arbeitete sich vor in Richtung absolute Weltspitze.
Serhat Güler (6-0) 🇹🇷 engaged in a closely contested super middleweight bout with Carlos Galvan (20-13-2) 🇨🇴 before a liver shot abruptly ended the fight in round 3 in Cologne, Germany 🇩🇪. pic.twitter.com/ytwe2hERYs
— Permante (@PermantexG) May 11, 2024
Zarraa meistert eine maximal unangenehme Aufgabe
Es gab dann zwei Kämpfe hintereinander, die sich gewissermaßen ähnelten. Auf der einen Seite standen deutsche Boxer mit marokkanischen Wurzeln, und auf der anderen Seite zwei Männer aus Nicaragua. Zum Beispiel kämpfte im Co-Mainevent Younes Zarraa (11-0) im Superweltergewicht gegen Robin Zamora (21-29). Zarraa, der aus Neuss stammt, brachte einen sehr guten Support mit, wodurch der Kampf auch eines der Highlights des Abends war. Ursprünglich war angedacht, dass er einen WBC-Titelkampf gegen den sehr starken Albaner Ermal Hadribeaj (18-0-1) bestreiten sollte, der aber aufgrund einer Verletzung abgesagt werden musste. Zamora wurde dann als kurzfristiger Ersatzgegner bestimmt, den man jedoch niemals unterschätzen darf. Er gilt als äußerst aggressiver und unangenehmer Fighter, der zur Not auch ohne Vorbereitung brandgefährlich erscheint. Das musste auch Fatih Dübüs (11-3) schmerzlich erfahren, der von Zamora im vergangenen Juli enorm schwer ausgeknockt wurde. Es war gewiss der nationale KO des Jahres gewesen.
Devastating KO in Augsburg, Germany! 🇩🇪
Fatih Duebues (11-2) 🇩🇪 gets knocked out emphatically in the third round against Robin Zamora (20-21) 🇳🇮 in their super lightweight showdown.
Get well soon 🙏 pic.twitter.com/9yWdbVcSLB— Permante (@PermantexG) July 15, 2023
Entsprechend war Zarraa gewarnt, seinen Gegner nicht zu unterschätzen. Und er tat dies auch zu keiner Sekunde. Sehr fokussiert versuchte Zarraa auf die wilden Attacken von Zamora zu reagieren. Immer wieder bewies er ein gutes Auge und landete zielsichere Kombinationen, die Zamora hart trafen. Der Mann aus Nicaragua ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und marschierte unbeirrt weiter. In Runde 5 konnte Zarraa dann teilweise richtig harte Sequenzen liefern, die Zamora sichtlich beeindruckten. Doch er hielt sich weiterhin im Kampf und konnte in den Schlussrunden auch nochmals großen Druck erzeugen. Zarraa, dessen rechtes Auge schon durch eine Schwellung geschlossen war, wurde etwas vorsichtiger, kam aber über die Runden und siegte einstimmig nach Punkten.
Demnächst ein WBC-Titelkampf
Am Ende sahen die Zuschauer einen wirklich guten und intensiven Kampf. Zamora war der erwartbar unangenehme Gegner, der jedoch trotzdem verlor, weil Zarraa mehr technische Finesse an den Tag legte. Entsprechend war das ein sehr starker Sieg.
Auch Matchmaker Marlon Esteban zeigte sich begeistert von der Leistung Zarraas. Er sagte zur Performance von Zarraa: „Für mich persönlich hat Younes Zarraa herausgestochen, der bereit ist für einen größeren Kampf. Da wird demnächst ein Titelkampf bei der WBC anstehen.“
Kommentator irritiert mit Aussagen über Nicaragua
Es ist bedauerlich, dass der Kommentator des Abends nicht so zielsicher agierte wie Zarraa im Ring. Natürlich ist es eine anspruchsvolle Aufgabe, über Stunden hinweg viel zu reden, und dabei können Aussagen entstehen, die möglicherweise nicht ganz der Wahrheit entsprechen. Ein Beispiel dafür könnte seine Aussage sein, dass es in den tieferen Gewichtsklassen selten zu KOs kommt, was statistisch gesehen überhaupt nicht der Wahrheit entspricht.
Besonders irritierend war jedoch seine Äußerung, dass Boxer aus Nicaragua gänzlich Exoten seien, denen er in 20-30 Jahren Berufserfahrung noch nie begegnete. Wenn man sich die aktiven Boxer aus dem Land ansieht, findet man einige ehemalige Weltmeister wie die Alvarado-Brüder, die international eine große Karriere hatten und haben. Insbesondere in den niedrigeren Gewichtsklassen treten diese Boxer regelmäßig in Weltmeisterschaftskämpfen an, wovon deutsche Boxer nur träumen können.
Besonders negativ ist jedoch die Tatsache, dass Roman „Chocolatito“ Gonzalez (51-4) aus Nicaragua stammt, eine über zwei Dekaden andauernde P4P-Personalie, die in den größten Hallen der Welt gekämpft hat und zu den besten Boxern aller Zeiten gehört. Ein Kommentator und letztendlich Boxexperte sollte solch eine P4P-Persönlichkeit auch im Superfliegengewicht kennen.
Kebdani bekommt einen Punktsieg zugesprochen
Es war ein weiteres Duell zwischen Deutsch-Marokko und Nicaragua, als Oussama Kebdani (5-0) gegen Kevin Trana (15-15-3) im Superfedergewicht antrat. Obwohl Trana in letzter Zeit zahlreiche Niederlagen einstecken musste, konnte er einige Kämpfe enger gestalten, was ihn zu einer ernstzunehmenden Herausforderung für einen Boxer in der Aufbauphase machte. Kebdani selbst wollte sich dieser sportlichen Herausforderung stellen, um seine derzeitige Leistungsfähigkeit zu testen. Schon beim Wiegen deutete sich an, dass der Kampf brisant werden könnte, als beide Boxer aneinandergerieten. Entsprechend gespannt war das Publikum in Köln darauf, wie der Kampf verlaufen würde.
Kebdani fand gut in den Kampf und überzeugte mit präzisen Treffern. Auch in der zweiten Runde setzte er seine gute Leistung fort, wodurch er den Anfang des Kampfes dominierte. Trana blieb jedoch angriffslustig und wurde ab der dritten Runde bestimmender. Immer wieder startete der Boxer aus Nicaragua Angriffe und versuchte, in der Nahdistanz zu arbeiten. Obwohl er technisch nicht stark war, führte seine Angriffslust zu zählbaren Treffern. Kebdani fand oft nur durch den Clinch eine Antwort im Infight, was zwar ein legitimes Mittel ist, jedoch dazu führte, dass der Kampf an Tempo verlor und unansehnlich wurde. Diese Dynamik änderte sich kaum, und beide Boxer erzielten nur wenige Treffer.
Da es schwierig ist, auswärts nach Punkten zu gewinnen, griff Trana in der sechsten und letzten Runde noch einmal an. Er traf einen müden Kebdani mehrmals klar und setzte ihn unter Druck. Dennoch ging der enge Kampf über die volle Distanz, und das Urteil lautete einstimmiger Punktsieg für Kebdani. Über das Urteil kann man kontrovers diskutieren. Obwohl Trana nur wenige klare Treffer landete, investierte er mehr in den Kampf.
Ein Appell für das Verkünden der genauen Urteile
Dieser enge Kampf zeigt, warum es wichtig ist, dass die genauen Wertungen auch nach dem Kampf verkündet werden. Es wirkt wenig professionell und sogar etwas dubios, wenn einfach nur „einstimmiger Punktsieg“ verkündet wird, ohne die genauen Punktzahlen zu nennen. Es gibt genaue Wertungen, die eingeholt werden müssen. Warum also nicht kurz die Urteile verlesen? Dies nimmt kaum 20 Sekunden in Anspruch.
Dies ist kein expliziter Vorwurf an Universum, sondern ein allgemeines Problem, das man in Deutschland häufig vorfindet, wo am Ende keine genauen Wertungen verkündet werden. Die Frage ist, wer auf die Idee kam, dass dies ausreicht? Selbst im Hauptkampf zwischen Muhamed und Kiydin wurden keine genauen Wertungen bekannt gegeben. In anderen Teilen der Welt werden die Wertungen selbstverständlich genau verkündet, und auch in anderen Sportarten wie MMA ist dies üblich. Es wäre also wünschenswert, wenn in Zukunft mehr Wert auf die genaue Verlesung der Wertungen gelegt würde, da dies aus Sicht der Zuschauer zu mehr Professionalität beiträgt.
Larduet beweist erneut seine Schlagstärke
Das kubanische Schwergewicht Jose Larduet (13-0) trat ebenfalls in Köln an. Als herausragender Amateur wurde er von Universum frühzeitig nach Deutschland geholt, um dort seine Profikarriere zu starten. In Deutschland wurde er sorgfältig aufgebaut und zeigte durch seine dynamischen Aktionen und geballte Schlagkraft, die Gegner reihenweise zur Aufgabe zwangen, sein großes Potenzial. Entsprechend wurde nach einem zähen Gegner für Larduet gesucht, der ihm einige Runden garantieren und ihm damit Matchpraxis für zukünftige große Herausforderungen bieten würde.
Mit Luis Jose Marin Garcia (15-7) wurde ein solcher Mann gefunden. Garcia wurde in seiner Karriere fast nie gestoppt und gilt als harter Boxer. Zudem konnte er zuletzt zwei Auswärtssiege in Folge feiern, darunter auch in Deutschland. Entsprechend reiste er mit großem Selbstbewusstsein nach Köln und war bereit, Larduet einen harten Kampf zu liefern. Das gelang Garcia durchaus in den ersten Runden. Er investierte viel und landete einige Treffer. Doch der Kubaner war der deutlich bessere Mann und setzte Garcia mit gezielten Treffern immer stärker unter Druck. Dieser baute zusehends ab und verlor mehrmals seinen Mundschutz, weshalb er mehrfach ermahnt und schließlich mit Punktabzügen bestraft wurde. Für Garcia ging es nur noch ums Überleben im Kampf, und in der dritten Runde musste er schließlich zum ersten Mal zu Boden. Larduet, der sichtlich in Form war durch harte Sparringsessions mit Agit Kabayel und Frazer Clarke, beendete den Kampf schließlich in der vierten Runde durch TKO.
Mit dieser erfolgreichen Pflichtaufgabe stellt sich natürlich die Frage, wann Larduet endlich auf seinen ersten großen Gegner trifft. Es wird erwartet, dass dieser große Kampf möglicherweise noch in diesem Jahr im Ausland stattfinden wird. Insbesondere aufgrund der Aktivitäten in Saudi-Arabien gilt Larduet als potenzieller Kandidat für große Kämpfe.
Florian Schulz landet einen massiven KnockOut!
Die deutsche Schwergewichtshoffnung Florian Schulz (5-0) traf zudem auf Daso Simeunovic (3-7). Schulz gehörte zu den herausragenden Amateurboxern und holte beispielsweise Silber bei den Europameisterschaften. Da er leider bei den Olympischen Spielen umgangen wurde, hat er verärgert dem Boxsport den Rücken gekehrt. Nach einigen Jahren der Abstinenz juckte dann doch die Faust, und Schulz startete noch in diesem Jahr seine Profikarriere. Der Schützling von O1NE.Sport hat sich Universum als Partner ausgewählt, weil er hier die bestmöglichen Chancen für seine sportliche Entwicklung verortete.
Zuletzt tat sich Schulz gegen Yonny Molina (13-8-1) in Aschaffenburg ziemlich schwer, weil er anfänglich auch ein zu hohes Tempo gegangen ist. Gegen Simeunovic blieb der Deutsche schon taktisch bedachter und wollte den Fehler nicht wiederholen. Simeunovic hingegen versteckte sich keineswegs und versuchte auch immer wieder Angriffe zu initiieren. Zwar erschien er optisch nicht sonderlich austrainiert, aber im Ring erwies er sich als absolut brauchbarer Gegner. Schulz, der über die Kämpfe an körperliche Fitness auch zugewinnen möchte, dominierte den Kampf durchaus, ohne aber Simeunovic wirklich zu verletzen. Dann erfolgte jedoch die fünfte Runde, und Schulz landete einen vernichtenden Schlag, der Simeunovic hart zu Boden gehen ließ und dort liegenblieb.
Schulz, der Sportsmann durch und durch ist, hat sofort mitgefühlt, als der KO-Schlag vollzogen wurde, und schaute etwas entsetzt in Richtung Simeunovic. Dieser war zum Glück bei Bewusstsein, begann jedoch postwendend konstant zu stöhnen. Er hat sich beim KO möglicherweise eine Verletzung am Fuß oder Bein zugezogen und musste daraufhin medizinisch behandelt werden. Für Schulz bedeutet dieser Highlight-KO einen weiteren Schritt zur erwünschten Bestform.
Heavyweight Florian Schulz (5-0) 🇩🇪 scores a hard KO in the fifth round against Daso Simeunovic (3-7) 🇧🇦 in Cologne, Germany.
Simeunovic sustained an injury and needed medical assistance. pic.twitter.com/98sGsimgc9— Permante (@PermantexG) May 11, 2024
Armin Ajrulai gelingt die Revanche
Mit Armin Ajrulai (8-2) stand noch ein populärer Boxer im Ring, der stets auf guten Support zählen kann. Der Mann mit albanischen Wurzeln ist eine Kämpfernatur durch und durch. So erlitt er beispielsweise Hirnblutungen nach seiner ersten Profiniederlage gegen Dustin Ammann (10-15) im Juni 2019. Plötzlich musste Ajrulai sogar um sein Leben kämpfen, doch ihm gelang die Genesung. Schnell juckte es in den Fäusten, und er sehnte sich danach, erneut in den Ring zu steigen. Nach etwas über 3 Jahren gab er dann sein Comeback.
Mit Nodar Robakidze (17-48-7) wartete nun ein Rematch auf Ajrulai. Im Juni 2023 hat er auf einer vorherigen Universum-Veranstaltung gegen den Georgier knapp nach Punkten verloren, was so nicht geplant war. Entsprechend heiß war er nun im Rematch siegreich zu sein und die Niederlage zu korrigieren. Ajrulaj begann auch sehr druckvoll im Kampf und zeigte auch immer wieder gute Elemente mit der Führhand. Ganz allgemein schien es so, dass er sich technisch nochmal weiterentwickeln zu haben schien, wodurch Robakidze es schwerer hatte. Nach einem guten Beginn von Ajrulaj in den ersten zwei Runden, wurde der Kampf aber immer ausgeglichener. Ajrulai baute hinten heraus etwas konditionell ab, wodurch Robakidze guten Erfolg aufwies.
Es waren sehr intensive 6 Runden. Beide lieferten sich schon eine kleine Schlacht hinten heraus und waren auch gezeichnet. Am Ende sah Köln einen wirklich attraktiven Kampf, den Ajrulai einstimmig nach Punkten gewann, was auch verdient erschien.
Allen Bauer gewinnt ein Spektakel!
Neben Leon Bauer stand zuvor auch Allen Bauer (6-0) im Ring. Es war das zweite Mal, dass beide Brüder gemeinsam aktiv an einem Event teilnahmen. Im Supermittelgewicht traf Bauer auf Kevin Kirchner (3-3). Dieser Kampf sollte pures Spektakel bedeuten!
Kirchner wollte es von Beginn an wissen und stürmte auf Bauer los. Dieser ließ sich jedoch recht einfach in die Ringecke stellen und von Kirchner bearbeiten. Bauer vermied zwar einige Schläge, zog die Deckung aber immer wieder herunter und kassierte folgerichtig auch einen Niederschlag! Es deutete viel darauf hin, dass Köln vielleicht eine kleine Überraschung zu sehen bekommt, doch es war am Ende ein Spektakel. Bauer erholte sich gut vom Niederschlag und deckte dann Kirchner plötzlich mit harten Schlägen ein. Ein Körpertreffer, der tendenziell vielleicht auch etwas zu tief geschlagen war, setzte Kirchner zu. Dieser bekam keine richtige Pause, und danach konnte Bauer auch Kirchner in die Seile schlagen und in Runde 1 stoppen.
Es war ein absolutes Spektakel, was Köln dort geboten bekam. Beide Boxer waren am Boden, doch Bauer blieb trotz seines jungen Alters cool und drehte diesen wilden Kampf noch um.
Grün siegt erstmalig über eine neue Distanz
Henry Grün (4-0) vs. Gyorgy Mizsei (28-45-2) im Superweltergewicht: Mit Henry Grün steht noch eine junge deutsche Boxhoffnung bei Universum unter Vertrag. Zuletzt tat er sich in Aschaffenburg etwas schwer gegen den erfahrenen Octavian Gratii (8-58-4). Nun sollte er in Köln ebenfalls einen erfahrenen Gegner erhalten und zugleich erstmalig über die Distanz von 6 Runden gehen. Durchaus auf dem Papier eine Herausforderung, doch Grün ließ nichts anbrennen und zeigte eine dominante Vorstellung. Insbesondere konditionell wirkte er gut aufgestellt, wodurch es ein erfolgreicher Test für ihn gewesen ist.
Christopher Goman (1-0) vs. David Kanalas (16-27) im Superfedergewicht: Goman ist ein lokaler Boxer und durfte in Köln auf der Universumveranstaltung sein Profidebüt feiern. Support war durchaus vorhanden und der mehrfache deutsche Amateurmeister bewies von Beginn an, dass er ein technisch sehr starker Boxer ist. Mit Kanalas hatte er keine Schwierigkeiten und stoppte diesen mühelos in Runde 2 durch TKO. Ein sehr gelungenes Profidebüt also von Goman.
Tahiri siegt mühelos vorzeitig
Bujar Tahiri (17-0) vs. Angel Adrian Barroso (8-4) im Mittelgewicht: Tahiri gilt als sehr fähiger Mann und blickt mit seinen albanischen Wurzeln auch auf einen bedingungslosen und imponierenden Support zurück. Diesen hat es aber gegen Barroso nicht zwingend gebraucht, da Tahiri boxerisch deutlich überlegen erschien. In Runde 2 stoppte er schon Barroso. Es war leider keine sonderlich große sportliche Herausforderung für Tahiri, was etwas schade gewesen ist.
Branimir Malenica (9-0) vs. Frank Rojas (25-12) im Halbschwergewicht: Anfänglich der Show gab es noch diesen Aufbaukampf. Malenica kommt aus einem wirklich guten Erfolg über den zuvor ungeschlagenen Ahmed Dananovic (9-2-1), nun wartete jedoch Rojas. Dieser hat vor Jahren mal einen WBA-Eliminator gegen Jose Benavidez Jr (28-3-1) bestritten, doch das ist lange her. Mittlerweile kämpft er im Halbschwergewicht und ist physisch dort nicht aufgehoben. Das zeigte sich auch gegen Malenica, wo Rojas nach 2 Runden aufgab.
Der Opener der Veranstaltung war ein Halbschwergewichtskampf zwischen dem ukrainischen Debütanten Yurii Hrats (1-0) und Slavisa Simeunovic (41-73), wo sich Hrats einstimmig nach Punkten durchsetzte. Simeunovic befand sich oft im Vorwärtsgang und konnte auch Hrats ansprechend fordern beim Debüt.
Lob an Universum für eine starke Veranstaltung
Enorm viel wurde also am Samstag in Köln geboten, wie auch an der Ausführlichkeit dieses Artikels erkennbar ist. Universum kann sicherlich auf eine sehr erfolgreiche Veranstaltung in der Motorworld Köln zurückblicken. Zum einen gab es zahlreiche Siege ihrer Schützlinge, zum anderen aber auch ein volles Haus, das überwiegend wirklich begeistert schien. Universum hat eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Dabei ist es auch lobenswert, Ismail Özen-Otto für seine Initiativen um den deutschen Boxsport ausdrücklich zu erwähnen, da er keine Kosten und Mühen scheut, um tolle Events zu organisieren.
Zugleich werden diese Events gänzlich kostenlos auf YouTube gestreamt, was sicherlich nicht selbstverständlich ist. Schaut man sich sonst so um, sind die meisten Events in PPV-Livestreams. Universum hat sich auch bei der Produktion ihrer Übertragungen stark verbessert. In der Vergangenheit gab es manchmal Tonprobleme und andere Kinderkrankheiten, aber mittlerweile sieht das wirklich sehr professionell und ansprechend aus. Nicht ohne Grund wurde das Event in Köln beispielsweise auf dem französischen PayTV-Sender RMC Sport live übertragen. In der Türkei ist auch SSport ein konstanter Abnehmer. Auch das Team um Kai Pätzmann, Sylvia Walker und nicht zuletzt Kai Ebel wirkt sehr professionell, gut strukturiert und gewinnbringend.
Dass bei 15 Kämpfen nicht jede Paarung maximale Ausgeglichenheit aufweist, sollte klar sein. Dennoch war das Matchmaking von Marlon Esteban überwiegend sehr gut und stimmig. Hier sei erwähnt, dass er mit viel Herzblut und Fachwissen die Events sportlich gut umsetzt und einen exzellenten Job verrichtet, zumindest aus der fernen Perspektive heraus. Die Liste der Protagonisten, die hier erwähnt werden könnten, ist lang. Ob Cheftrainer oder auch einfache Helfer vor Ort, die bei der Bestuhlung helfen usw. – jeder trägt dazu bei, dass die Events solch einen Erfolg aufweisen.
Universum verabschiedet sich in die Sommerpause
Doch wie geht es nun weiter mit Universum? Zunächst steht die Europameisterschaft im Fußball an. Natürlich wird es während dieser Zeit keine Events geben, da es sich einfach nicht anbietet, während der Zeit des Königfußballs in Deutschland. Universum hat verkündet, dass sie im Sommer vorerst keine Veranstaltungen planen. Ab September sind jedoch wieder große Kämpfe und Events geplant, die das Boxpublikum wieder in den Bann ziehen sollen und werden.
Untätig bleibt man bei Universum währenddessen jedoch keineswegs. Viele Schützlinge werden weiterhin konstant in den Ring steigen, darunter auch der deutsche Olympiaheld Artem Harutyunyan (12-1), der um die WBC-Weltmeisterschaft in den USA gegen Shakur Stevenson (21-0) antreten wird. Ein großer Kampf für Universum, aber auch ein genauso großer Kampf für ganz Deutschland.
Diese Darstellung entspricht nicht der Wahrnehmung der Leute, die im internet zugeschaut haben. Universum stösst fast aussschliesslich auf negative Resonanzen.