Punktniederlage gegen Dos Santos: Tom Dzemski verliert EBU-Titelkampf!

Tom Dzemski vs. Daniel Blenda Dos Santos (Foto: © Marco Baumann)

Im Hauptkampf der SES-Boxgala im „Kraftverkehr Chemnitz“ ging es für Tom Dzemski um den vakanten EBU-European-Union-Gürtel im Halbschwergewicht. Dabei hatte es der 26-jährige Deutsche mit dem starken Franzosen Daniel Blenda Dos Santos zu tun.

Tom Dzemski tapfer – Dos Santos stärker!

Zu seinem wohl bisher größten Fight stieg SES-Halbschwergewichtler Tom Dzemski (Görzig/20-1-0, 11 Ko’s) in Chemnitz ins Seilquadrat. Der 26-jährige Sohn von Trainer Dirk Dzemski hatte mit dem 32-jährigen Daniel Blenda Dos Santos (Frankreich/20-1-0, 10 Ko’s) eine wahrlich schwierige Aufgabe zu bewältigen.

Tom Dzemski vs. Daniel Blenda Dos Santos (Foto: © Marco Baumann)

Vor ausverkauftem Haus im „Kraftverkehr Chemnitz“ (1.800 Zuschauer) stand der vakante EBU-European-Union-Titel auf dem Spiel. In den ersten drei Durchgängen präsentierte sich Tom Dzemski mit einer kompakten Deckung – boxte diszipliniert. Allerdings steigerte sich Daniel Blenda Dos Santos von Runde zu Runde.

Tom Dzemski vs. Daniel Blenda Dos Santos (Foto: © Marco Baumann)

Der 32-jährige Dos Santos, der in seiner Profi-Karriere bisher einzig allein an Elite-Boxer Joshua Buatsi scheiterte, setzte immer wieder klare Treffer. Dennoch nahm Tom Dzemski am Kampfverlauf weiterhin teil. Leider konnte der SES-Boxer im letzten Drittel des Gefechts nicht mehr zulegen.

Tom Dzemski vs. Daniel Blenda Dos Santos (Foto: © Marco Baumann)

Dos Santos machte insgesamt den physisch stabileren Eindruck. Vor allem die Körpertreffer vom Franzosen schienen Spuren bei Dzemski hinterlassen zu haben. Nach zwölf Runden gab es schließlich einen Punktsieg (114:114, 111:117, 111:117) für Daniel Blenda Dos Santos, der sich völlig verdient als neuer EBU-EU-Champion im Halbschwergewicht feiern lassen darf.

Daniel Blenda Dos Santos (Foto: © Marco Baumann)

Tom Dzemski, für den es erst die zweite Niederlage in seiner Profilaufbahn war, muss sich nach einer dennoch soliden sowie tapferen Leistung nicht verstecken. „Ich habe mein Bestes gegeben. Er war physisch mein stärkster Gegner.“, sagte ein sportlich fairer Tom Dzemski nach der Urteilsverkündung.

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