P2M: Langberg knockt Korte aus, Zachenhuber stoppt Rokohl

Foto: Torsten Helmke

Im mit 600 Zuschauern ausverkauften Ballsaal vom Hamburger Grand Elysèe Hotel beim Event der P2M-Boxpromotion reihte sich KO an KO. Keiner der neun Fights ging über die angesetzte Zahl der Runden. Alle Favoriten gewannen ihre Duelle.

Felix Langberg nach KO-Sieg WBA-Continental Europa-Champ

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Im Hauptkampf konnte sich der Rostocker Schwergewichtsboxer Felix Langberg (P2M-Boxpromotion) den Continental-Europe-Gürtel des Boxverbands WBA sichern. Der 31-Jährige besiegte seinen sieben Jahre älteren Gegner Patrick Korte durch KO nach 2:45 Minuten in der ersten von zwölf Runden. Mit seinem Titelgewinn rückt Langberg in der Rangliste der WBA unter die besten 15 und kann sich somit Hoffnung auf WM-Kämpfe machen. Der 1,95 Meter große und 113 Kilogramm schwere Athlet hat nun eine Bilanz von 12 Siegen aus 12 Kämpfen vorzuweisen – darunter 11 K.o.-Erfolge. „Jetzt wird der nächste Schritt vollzogen. Im Juni wird Felix in Rostock ein Heimspiel haben“, erklärte Promoter Axel Plaß.

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Korte hatte in der ersten Kampfminute einige gute Momente und auch harte Treffer anbringen können. Doch Langberg erspähte sofort die Deckungslücken und stoppte den Vorwärtsdrang seines Kontrahenten. Gleich viermal musste dann Patrick Korte Bodenbekanntschaft machen und angezählt werden. Ringrichter Oliver Brien zählte nach dem vierten Knockdown den Essener Boxprofi aus. Auf wackeligen Beinen sagte Korte: „Ich bin eigentlich gut gestartet. Felix war dann mir doch eindeutig überlegen.“  Felix Langberg hofft auf große Kämpfe: „Die Deckungslücken habe ich gesehen. Darauf hat mich auch mein Coach Christian Morales eingestellt. Jetzt bin ich bereit für größere Aufgaben.“

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Simon Zachenhuber stoppt Patrick Rokohl vorzeitig

Im Supermittelgewicht zeigte der vom Boxsport-Magazin als Boxer des Jahres geehrte Simon Zachenhuber aus Erding sein außergewöhnliches Talent durch Knockout in der zweiten Runde gegen den Braunschweiger Patrick Rokohl. Der ehemalige WBO-Europachampion Rokohl hatte gegen „El Matador“ Zachenhuber keine Chance.

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In der ersten Runde studierte der Erdinger seinen Kontrahenten und beschäftigte ihn mit harten Jabs. Im zweiten Durchgang traf Simon Zachenhuber nach Belieben. Rokohl stoppte die harten Händen seines Gegners quasi mit dem Kopf. Gleich drei Mal ging der Braunschweiger zu Boden und wurde von Ringrichter Timo Habighorst an- und dann nach 2:32 Minuten ausgezählt.

Zachenhuber-Coach Conny Mittermeier freute sich mit seinem in 20 Profikämpfen ungeschlagenen Schützling: „Simon ist immer sehr ehrgeizig und setzt dann das Trainierte gut um. Wir werden noch viel Freude mit ihm haben.“ So sieht es auch Axel Plaß: „Im Juni soll Simon in Rostock wieder boxen. Wenn alles klappt wird im Herbst dann für ihn in München ein internationaler Titelfight organisiert. Dort hat er dann sein Heimspiel.“

Nina Meinke mit vorzeitigem Sieg

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WIBF-Weltmeisterin Nina Meinke gewann ihren Kampf im Federgewicht gegen die Italienerin Angela Cannizzaro durch KO im zweiten Durchgang. Cannizzaro wurde schon in der ersten Runde mit harten Körpertreffern malträtiert. Der Ringrichter musste nach Leberhaben die kniende Italienerin anzählen. Meinke machte dann da weiter wo sie durch den Pausengong unterbrochen wurde. Nach wiederholten Körpertreffern und anzählen wurde Cannizzaro mit schmerzverzerrten Gesicht vom Ringrichter aus dem Kampf genommen. Kay Huste lobte seine Boxerin Nina Meinke, die ebenso bei P2M unter Vertrag steht: „Nina ist wesentlich stabiler geworden und hat die Schwäche von Angela gesehen und ausgenutzt. Die Leistungen im Training hat Nina eindrucksvoll bestätigt.“

Viktor Jurk auch im vierten Kampf mit KO-Erfolg in Runde 1

Die deutsche Schwergewichtshoffnung Viktor Jurk aus Flensburg schlug den Tschechen Lukas Wacker in der ersten Runde K.o. mit dem Gongschlag zur Rundenpause schwer KO. Vorher wurde Wacker bereits drei Mal angezählt. „Ich habe die Lücken in der Deckung gesehen und dann mit voller Wucht ausgenutzt“, freute sich Jurk noch im Ring. „Viktor wird jetzt stärkere Gegner vor die Fäuste bekommen. Als 22jähriger hat er noch Zeit genug sich an höhere Ziele heranzutasten“, stellte Coach Christian Morales klar.

Milan Prat neuer WBA Intercontinental Champion im Superwelter

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In einem weiteren Titelkampf besiegte der Franzose Milan Prat seinen Gegner Abel Mina aus Equador durch KO nach 2:44 Minuten der zweiten Runde. Prat, ungeschlagen in 19 Fights (davon 17 vorzeitig), ist jetzt WBA Intercontinental Titelträger im Superweltergewicht (69,853 kg) und soll demnächst um einen regulären WM-Titel boxen. Sein Manager Flavio Mirabel (Legacy-Boxpromotion), der im P2M-Boxstall auch als Matchmaker agiert, stellt einen WM-Kampf in Aussicht: „Milan ist soweit jetzt um eine WM-Titel zu boxen. Das wird zeitnah geschehen.“

Die weiteren Fights gingen wie folgt aus:

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Superweltergewicht: Araik Marutjan (Rostock) KO-Sieg 6 Rd. (0:55 Min.) über Shayilanbieke Kadeerbieke (China)

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Cruisergewicht: Serge Michel (München) KO-Sieg  2. Rd. (1:45 Min.) über Geriso Aduashvili (Georgien)

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Superweltergewicht: Edison Zani (Hamburg) KO-Sieg in der 2. Rd. (1:10 Min.) über Bahhtiger Isgandarzadar (Berlin)

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Schwergewicht: Oleksandr Zakhozhyi (Ukraine) KO-Sieg 3. Rd. (2:15 Min.) über Muhammed Ali Durmaz (Baden-Baden)

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