Mayweather – Pacquiao: Krieg der Worte findet Fortsetzung

Nach Manny Pacquiao’s Sieg am Wochenende über Keith Thurman, bei dem auch Floyd Mayweather zugegen war, kam es diesem Zustand geschuldet wieder einmal zur Debatte, ob es einen Rückkampf der beiden Legenden geben soll.

Unfinished Business oder Business Strategie?

Money und Pacman trafen im Jahre 2015 erstmals aufeinander – für viele Fans und Experten mindestens 5 Jahre zu spät – und Mayweather gewann damals einstimmig gegen Pacquiao, der im Nachgang die Niederlage auf seine Schulterverletzung schob, die danach tatsächlich operiert wurde.

Nun brachte sich Pacman in all den Jahren immer wieder für ein Rematch in Position, da für ihn der Rückkampf in Topform einen anderen Ausgang nehmen würde. Mayweather hingegen zog sich mit vermeintlich leichten Kämpfen und Schaukämpfen aus der Affäre und machte mit weniger Risiko mehr Geld als Pacquiao.

Nun meldete sich Floyd Mayweather Jr. am Dienstag per Instagram zu Wort, um potentielle Rückkampfpläne zu torpedieren:
„Ich finde es ziemlich ironisch, wie jedes Mal, wenn Pacquiao’s Name genannt wird, direkt mein Name angehangen wird. Das gesamte Vermächtnis und die Karriere dieses Mannes wurde mit meinem Namen errichtet und es ist an der Zeit, dass ihr aufhört mit meiner Marke Einfluss zu gewinnen, der Name des Mannes soll sein eigenes Gewicht tragen.
All die Jahre hat man nur hören können „Floyd hat Angst vor Manny Pacquiao“, lustigerweise, als wir tatsächlich gekämpft haben, hab ich so spielend einfach gewonnen, dass jeder seine Worte fressen musste. All die so genannten Boxexperten, die Kritiker und die neidische amerikanische Fanbasis schwieg entweder, versteckte sich, oder suchte jede erdenkliche Ausrede, warum ich Manny einen Rückkampf geben müsste…“

 

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I find it real ironic how every time Pacquiao’s name is brought up in the media, my name is always attached to it. This man’s entire legacy and career has been built off its association with my name and it’s about time you all stop using my brand for clout chasing and clickbait and let that man’s name hold weight of its own. For years, all you heard was that “ Floyd is afraid of Manny Pacquiao“. But what’s funny is, when we finally fought, I won so easily that everyone had to eat their words! All of the so called boxing experts, critics and jealous American „fan base“ either went mute and ran for cover or made every excuse in the world as to why I should give Manny Pacquiao a rematch. My take on all this bullshit is that y’all are just upset that I broke Rocky Marciano’s record and hate the fact that a Black, high school dropout outsmarted you all by beating all odds and retiring undefeated while maintaining all my faculties simply by making smart choices and even smarter investments. Ultimately, I will always have the last laugh!

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Daraufhin konterte Manny Pacquiao per Twitter: „Floyd, du kommst zu meinem Kampf und benutzt dann meinen Namen in einem Beitrag, aber ich bin derjenige, der versucht relevant zu bleiben? Wenn du wieder relevant sein möchtest…#MayPac2“

Die Antwort Mayweather’s ließ nicht lange auf sich warten und folgte erneut per Instagram:
„Lass uns bei den Fakten bleiben, Bob Arum ist nicht mehr dein Promoter, also wenn es um Mayweather Promotions und PBC Events geht, bin ich dein HNIC (politisch korrekt übersetzt: „dein Boss“, Anm. d. Red.). Fazit, ich mache mehr Geld als du; ich hab dich besiegt, dann hab ich dich unter Vertrag genommen! Ich war nur bei deinem Kampf, um dich zu überwachen, meinen Angestellten, wie es jeder Boss machen würde. Du hast 10 Millionen für 12 Runden bekommen, während ich 9 Millionen in unter 3 Minuten in einem Schaukampf gegen einen Pizzaboten gemacht habe. Ich hab dich mental, körperlich und finanziell besiegt. Denk immer dran, du kämpfst weil du musst, ich kämpfe wenn ich will.“

Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man dies als Start für die Promotion des Rückkampfes der beiden Legenden sehen. Für genügend öffentliches Interesse haben die verbalen Ohrfeigen der beiden definitiv schon gesorgt.

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