Ein Paukenschlag ereilte die Boxwelt gestern spät: WBC-Champion Keith Thurman gibt seinen Gürtel auf, Shawn Porter und Danny Garcia werden um den vakanten Titel boxen.
Verletzungsprobleme geben Thurman keine andere Wahl
Es kam, wie es kommen musste. Nach diversen Verletzungen, über 12 Monaten Ringpause und einem abgesagten Kampf im Mai, sah sich der amtierende Weltmeister des Weltverbandes WBC, Keith Thurman, dazu gezwungen, seinen Gürtel für vakant zu erklären. Spätestens als Präsident Mauricio Sulaiman ankündigte, dass er aufgrund von Thurmans Ausfall einen Interims-Titel installieren wolle (wir berichteten) und somit dezenten Druck auf den Weltmeister ausübte, erschien ein solcher Vorgang als realistisches Szenario.
Thurmans offizielles Statement: „Aufgrund meiner Genesung habe ich dem Vorschlag, meinen WBC-Titel niederzulegen, zugestimmt. Ich werde meine Hand und meinen Ellenbogen weiterhin auskurieren und freue mich darauf, im Sommer in den Ring zurückzukehren. Dies ist ein temporärer Rückschlag, ich werde wieder Unified Champion sein und möchte meinen WBC Titel so schnell wie möglich zurückgewinnen.“
Sulaiman gab währenddessen bekannt, dass Thurman das Recht besitze, umgehend wieder um den Titel anzutreten. Allerdings muss er erst abwarten, wer den Kampf um den vakanten Gürtel für sich entscheidet. Vorgesehen für dieses Duell sind wie angekündigt Danny Garcia und Shawn Porter, die an 1 bzw. 2 der offiziellen WBC-Rangliste stehen. Für beide Boxer wäre dies die große Gelegenheit zum zweiten Mal Weltmeister im Weltergewicht zu werden.
Thurman bleibt unterdessen weiterhin Titelträger der WBA. Der Verband hat bisher keine Anstalten gemacht „One Time“ sein Gold abzuerkennen.