Bis jetzt aber noch Uneinigkeit über die Aufteilung der Börsen
Laut David Higgins, dem Promoter des WBO-Schwergewichts-Champions Joseph Parker (24-0, 18 KOs), ist dieser schon im Gespräch mit dem Promoter des WBA, IBF und IBO Schwergewichts-Weltmeisters Anthony Joshua (20-0, 20 KOs) über einen möglichen Titel-Vereinigungskampf für März des kommenden Jahres.
Higgins sprach am Montagabend mit Joshuas Promoter Eddie Hearn. Ziel ist es den Kampf im März 2018 zu realisieren, allerdings könne sich der Monat letztendlich noch ändern, je nachdem wie lange sich die Verhandlungen hinziehen werden.
Joshua verteidigte erst am vorletzten Wochenenden seine drei WM-Titel, als er Carlos Takam, in der zehnten Runde vor 78.000 Zuschauern im Stadion zu Cardiff in Wales, vorzeitig stoppte.
Parker stand zum letzten Mal im September dieses Jahres in Manchester im Ring, als er in einem 12 Runden Fight den bis dahin ungeschlagenen Pflichtherausforderer Hughie Fury klar nach Punkten bezwang und damit seinen WBO WM-Titel erfolgreich verteidigte.
Einer der großen Knackpunkte bei einem Joshua vs. Parker Deal ist die finanzielle Aufteilung des Geldes.
Laut Higgins, beansprucht Eddie Hearn für diesen Big Fight eine 80: 20 Aufteilung der Einnahmen zugunsten von Joshua. Diesem Anspruch von Eddie Hearn würde aber Parker und sein Lager niemals zustimmen, der Parker-Promoter. Higgins erwarte ein „vernünftiges“ Angebot für seinen ungeschlagenen Champion, vor allem erst recht dann, wenn der Titel-Vereinigungskampf wie wahrscheinlich zu erwarten auf britischem Boden stattfindet.
„Die Diskussionen für einen Kampf zwischen Joshua und Parker im März nächsten Jahres gehen auf jeden Fall weiter“, sagte Higgins nach seinem ersten Kontakt mit Hearn im Hinblick auf einen Vereinigungskampf.
„Es gibt noch viele Details zu klären, aber ja, wir wollen diesen Kampf und ich hoffe wir werden eine gemeinsame Basis finden die diesen Kampf ermöglicht.“
Joshua gewann im April letzten Jahres den IBF-Titel durch einen KO-Sieg in der 2. Runde über Charles Martin. Er verteidigte diesen Titel gegen Dominic Breazeale (tKO 7. Runde) und Eric Molina (tKO 3. Runde), bevor er in einem denkwürdigen Kampf im April dieses Jahres Schwergewichts-Champion und ehemals Dreifach-Weltmeister Wladimir Klitschko, der über 10 Jahre das Schwergewicht weltweit beherrschte, vor der Rekordkulisse von über 90.000 begeisterten Box-Fans im Wembley-Stadion in London vorzeitig stoppte und zudem noch den Super-Champion-Titel der WBA und den WM-Titel der IBO gewann.
Parker gewann seinen WBO WM-Titel im Dezember letzten Jahres, als er den US-Amerikaner Andy Ruiz in der Spark Arena in Auckland, Neuseeland besiegte.
Die große Option für Eddie Hearn und für David Higgins ist noch ein anderer Titel-Vereinigungskampf gegen WBC-Weltmeister Deontay Wilder, der erst am vergangenen Samstagabend im Barclays Center in Brooklyn Bermane Stiverne eindrucksvoll und schon fast furchterregend ausknockte. Auch dieser Titel-Vereinigungskampf wird sicherlich noch im kommenden Jahr stattfinden, dann allerdings hat nur noch einer der beiden diese Option.