London – Wie Anthony Joshua verlautbaren lies, ist er an einem möglichen Duell mit Tyson Fury vorerst nicht interessiert. Er sagte dazu: „Er ist momentan nicht interessant, der einzige der für mich in Frage kommt, ist Deontay. Er hat den letzten Gürtel“! Deshalb ist der smarte Brite und Olympiasieger sehr bestrebt mit dem US-Boy in den Ring zu steifgen. Joshua plant für seine Rückkehr den 13.04.2019 als Datum ein. Der Austragungsort hierbei wird dann wohl erneut das Londoner Wembley-Stadium sein. Der Unified-Champion boxte hier zuletzt siegreich gegen Alexander Povetkin, der ihm allerdings große Probleme bereiten konnte.
Was will Wilder?
Deontay Wilder hingegen denkt vorerst nicht an einen Vereinigungs-Kampf mit Anthony Joshua. Wie es aus dem Lager von Wilder heißt, sei man eher an einem Rückkampf mit Fury interessiert. Dieser letzte Vergleich endete nach zwei Niederschlägen von Wilder äußerst kontrovers mit einem Split – Draw! Zudem wollen beide den Rückkampf und dieser könnte neue Rekorde aufstellen. Joshua hingegen sieht das ganze pragmatischer – Denn er kann wiederrum Wilder nicht verstehen, warum dieser nicht um alle Titel boxen will.
Frühere Verhandlungen scheiterten bereits
Nachdem bereits frühere Verhandlungen zwischen Matchroom-Chef Eddie Hearn und Wilders Promotion um Lou DiBella scheiterten, geriet Anthony Joshua zunehmend in die Kritik, nicht gegen Wilder antreten zu wollen. Zumindest diese Position konnte der Brite zu seinen Gunsten verändern, er sagte: „Wilder gibt immer wieder zu verstehen, ich würde nicht gegen ihn kämpfen wollen. Ich sage es jetzt noch einmal: Ich bin bereit am 13.04. in London gegen Deontay Wilder zu boxen, daher weiß ich wirklich nicht was ich noch tun soll um diese eindeutige Botschaft zu vermitteln. Er ist es der es nicht möglich macht, er will nur Fury für einen Rückkampf, aber Tyson hat gar keine Weltmeistergürtel“, sagte Joshua bei „First Take“ einer Radiosendung von ESPN.
Joshua beließ es jedoch dabei nicht, im Gegenteil er wurde noch einmal deutlicher und sagte: „Lassen Sie mich das noch sagen, ich kann nicht kontrollieren was Deontay oder Tyson tun oder vereinbaren werden. Ich habe ein reines Gewissen, ich habe die Verhandlungen mitgeführt, habe den Termin im April gebucht und das Stadium blockiert. Ich will damit allen klar machen, ich will diesen Typen, ich will Deontay Wilder! Ich bin für alles bereit – was soll ich denn noch tun?“
Ein mögliches Duell von Joshua und Wilder im April dürfte nach seinem Unentschieden gegen Tyson Fury nur schwer möglich sein. Wahrscheinlicher dürfte dort ein Duell gegen Dillian Whyte sein, der aber vorher noch gegen Dereck Chisora gewinnen muss. Vielleicht sehen wir die beiden ja im Herbst 2019 im Ring?