KO-König endlich im Mittelgewicht angekommen
Bereits im letzten Sommer war Jermall Charlo vom Super-Welter- ins Mittelgewicht aufgestiegen, sein damaliger Gegner, der Argentinier Jorge Sebastian Heiland, ging allerdings bereits mit einer Beinverletzung in den Kampf und stellte so erst recht kein Problem für den Texaner dar. Nun stand Charlo allerdings ein gesunder, erstklassiger Mittelgewichtler in Form des 1,87 m Hünen Hugo Centeno gegenüber. Hier wurde endgültig klar, dass Charlo auch im Mittelgewicht ein extrem gefährlicher Mann ist.
Dabei ging relativ gemächlich los. Beide Boxer tasteten sich in den ersten drei Minuten ab, keiner brachte wirklich zwingende Aktionen an den Mann. Es wurde allerdings schon offensichtlich, dass Charlo der Mann sein würde, der aus der Ringmitte das Geschehen kontrolliert. Schon früh in der zweiten Runde hatte er die Distanz geschickt verkürzt, um seine brutalen kurzen Haken ins Ziel zu bringen. Zwei davon landeten allerdings auch gefährlich nahe am Hinterkopf Centenos, wobei dies auch der Tatsache geschuldet war, dass sich dieser instinktiv zur Seite drehte. Der junge Mann aus Kalifornien ging schwer zu Boden und wurde von Referee Steve Willis ausgezählt.
Ein eindrucksvoller Sieg des von Meister-Coach Ronnie Shields trainierten Boxers, der sich dadurch den Interims-Titel der WBC sichern konnte. Dies bringt ihn in Pole Position auf einen baldigen Showdown mit Superstar Gennady Golovkin. Mit seinem krachenden KO-Erfolg im New Yorker Barclays Center konnte Charlo genug Argumente liefern, dass man solch einem Kampf auch mit großen Erwartungen entgegen blicken würde.
So ging Hugo Centeno KO: