Erdinger Heimspiel – Die Ergebnisse der Undercard

Foto: Torsten Helmke

Am 02.07. kam es in der von Fächersport und Agon zusammen veranstalteten Erdinger Boxnacht zum Aufeinandertreffen vieler hochkarätiger Athleten. Allen voran war natürlich der Fokus auf dem Matador und Lokalmatador Simon Zachenhuber, der an diesem Abend dem Franzosen Mbemba Miesi gegenüberstand.

Der Auftakt des Abends

Zu Beginn begegneten sich jedoch im Eröffnungskampf Delphine Mancini und Michelle Klich im Bantamgewicht, wobei es um den EBU Titel. Für so viel Unterhaltung über 10 Runden zu Beginn einer solchen Card kann man nur dankbar sein. Die Französin Mancini war routinierter und disziplinierter, lies Klich immer wieder in Treffer laufen und dabei nichts anbrennen. Einstimmig darf sie sich nun nach 10 Runden die neue EBU Championess nennen.

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Im folgenden Kampf konnte der Ukrainer Andrii Velkosvkyi  gegen den Rumänen Catalin Paraschiveanu ein Katz und Maus Spiel. Der Ukrainer war der deutlich dominantere Boxer. Doch sein rümanisches Gegenüber wollte das keinen Faktor werden lassen. Ein Cut in der vierten Runde deutete dann an dass es doch gegen Velkosvkyi nicht reichen wird.

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In der sechsten war dann mit dem ersten Knockdown der Sack schon halb zu. Ein zweiter Knockdown lies Catalin bereits erneut fast durch die Seile flutschen, worauf der Referee den Kampf beendete. Der Sieg ging an den überlegenen Ukrainer.

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Nathanael Lukoki aus Erstadt überzeugt nach 6 Runden im Weltergewicht gegen Batoura Guirassy. Zwar war der Kampf über die volle Distanz recht ausgeglichen, doch das Punktgericht fand eine einstimmige Entscheidung.

Ukrainische Lehrstunde und ein kurzer Schwergewichtskracher

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Im IBF Intercontinental Kampf im Weltgewicht standen sich Karen Chukhadzhian und Blake Minto gegenüber. Der Kampf begann spannend und ausgeglichen, doch endete mit einem schweren Herz.

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Minto kam mit aller Überzeugung und Energie aus Australien angereist um sich einem starken IBF Champ in Chukadzhian zu widem. Zu stark. Sein ukrainischer Gegner traff zwar am Anfang nicht unbedingt mehr als Minto, doch landete sein Gegner die deutlich schwereren Treffer. In Runde 6 war der Champion dann heiß gelaufen und schenkte dem Australier schwere Kombination ein. Nicht genug für einen K.O., doch genug für die Ecke des Australiers, die den Kampf abbrach. Durch TKO bleibt Chukhadzhian amtierender IBF Intercontinental Champion.

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Der folgende Kampf war der einzige Kampf in der Gewichtsklasse der schweren Jungs des Abends. Und auch wenn er nur eine Runde lang andauerte, war er durchaus ereignisreich. Der deutsche Alexander Müller vom Berge hat einen großen Kroaten in Mario Jagatic vor sich, und der schickte ihn sogar auf den Boden.

Das Publikum war verdutzt, doch Müller vom Berge kam zurück, mit einer donnerden Rechten. Die war dann auch schon zu viel für Jagatic in der ersten Runde, und der Kampf war vorbei. Legende Axel Schulz meinte selbst im Mini-Interview mit Boxen1.com danach, dass es doch mal eine gute Erfahrung für den jungen Deutschen war.

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Im folgenden Duell zwischen Petro Ivanov und dem Polen Rober Talarek gab es dann einmal ukrainische Schule zum Niederknien. Ivanov, Ausnahmetechniker und gute Seele seiner Zunft, lies nicht eine Sekunde Zweifel daran kommen, dass er in jeder Hinsicht dermaßen überlegen war.

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Die Powershots und die Kopfjägerei überlies er Anderen. Ivanov brach seinen Gegner mit wiederholten Kombinationen oben, unten, oben wieder unten. Es war eine Augenweide. Ivanov lies seinen Gegner dann in der vierten Runde mit dreifachen Treffern zum Körper keine Entscheidung mehr.

Was für ein starker Auftritt und was für eine Lehrstunde im Boxen auf naher Distanz.

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