Das Prizefighter-Tournament startet am 31. März im Mittelgewicht!

Das Fightposter zum kommenden Prizefighter-Turnier im Mittelgewicht.

Am 31. März startet ein neues Prizefighter-Turnier im Mittelgewicht. Dem Sieger winkt ein Preisgeld von einer Million US-Dollar.

Turniere blicken auf eine lange Tradition voller Beliebtheit im Kampfsport zurück. Wer denkt nicht gerne zurück an die World Boxing Super Series von Kalle Sauerland, die in den ersten Austragungen ein globaler Erfolg darstellte? Es gab solche Turniere auch im kleineren Rahmen. Beispielsweise hat Matchroom zwischen 2008 und 2015 einige solcher Events veranstaltet, bei denen der Sieger insgesamt 80.000 Pfund sichern konnte.

Nun wird es 2023 eine neue Ausgabe von Prizefighter geben. Insgesamt 8 Boxer treten im Mittelgewicht an. Austragungsort wird Japan sein, und die Kämpfer kommen aus allen Teilen der Welt. Es beginnt direkt mit dem Viertelfinale, wo man als Sieger schon 100.000 $ sicher hat. Zudem kann man auch eine KO-Prämie von 100.000 $ abstauben. Danach erfolgt entsprechend ein Halbfinale – und das Finale. Dem Turniersieger winken 1 Million $, was eine mehr als stattliche Summe für einen Kämpfer im Mittelgewicht bedeutet.

Das Viertelfinale im Prizefighter-Turnier

Das Viertelfinale beim Prizefighter im Mittelgewicht.

Die erste Turnierrunde wird am 31. März in Nagoya, Japan, beginnen. Eine Paarung stand im Vorfeld schon fest. Nämlich würden die Japaner Kunimoto und Kani um den japanischen Meistertitel im Mittelgewicht antreten. Die restlichen drei Duelle wurden dann im Zuge der Pressekonferenz ausgelost.

Der japanische Meister im Mittelgewicht, Riku Kunimoto.

Riku Kunimoto (10-1) #47 vs. Eiki Kani (8-3-3) #106: Kunimoto ist amtierender japanischer Meister und wird entsprechend gegen Kani seinen Titel verteidigen. Man hat vermutlich unbedingt Kunimoto als japanischen Vertreter im Turnier sehen wollen, wodurch er seine Verteidigung direkt in der ersten Runde absolvieren wird. Kani wird als klarer Außenseiter in den Kampf gehen, da er einen gemischten Rekord vorzuweisen hat. Allerdings ist er mit 22 Jahren noch ein junger Boxer, der auch sehr zäh im Nehmen ist. Vielleicht kann er Kunimoto entsprechend auch ganz passabel fordern.

Anauel Ngamissengue beim Sieg über Fiodor Czerkaszyn.

Anauel Ngamissengue (13-0) #14 vs. Mark Dickinson (6-0) #169: Beide Boxer sind noch ungeschlagen. Der Franzose Ngamissengue hat vor einem Millionenpublikum in Wroclaw neulich seinen größten Sieg erzielt. Das geschah nämlich auf der Undercard von Usyk vs. Dubois. Dort hat der ehemalige französische Olympiateilnehmer überraschend das ukrainische PBC-Signing Fiodor Czerkaszyn (22-1) verdient bezwungen nach einer fantastischen Leistung. Dickinson hingegen steht noch am Anfang seiner Karriere. Er war ein guter Amateur, doch im Profibereich gab es bisweilen nur Aufbaukämpfe. Er wird vermutlich nicht als Favorit in den Kampf gehen, aber es ist seine Chance, sich auf höchstem Niveau zu beweisen.

Kieron Conway.

Ainiwaer Yilixiati (19-1) #121 Mittelgewicht vs. Kieron Conway (20-3-1) #25: Yilixiati ist eine der großen Unbekannten im Teilnehmerfeld. Der Chinese hat 19 seiner Kämpfe in der Heimat absolviert. Einen Kampf gab es mal in Australien, den er prompt verlor, jedoch ist das schon über 6 Jahre her. Conway ist hingegen einem größeren Publikum schon deutlich eher geläufig. Der Matchroom-Schützling kämpfte konstant auf DAZN, hat in den USA auch schon größere Kämpfe bestritten, die er jedoch verlor. Aktuell befindet er sich im WBA-Ranking auf Platz 14, Yilixiati ist hingegen die Nummer 15 der WBO. Von daher ist das ein Kampf, den man durchaus machen kann. Man darf gespannt darauf sein, was der Chinese am Ende des Tages wirklich draufhat.

Aaron McKenna.

Aaron McKenna (18-0) #16 vs. Jeovanny Estela (14-0) #146: McKenna war ein sehr guter irischer Amateurboxer und wurde daraufhin von Golden Boy Promotions in den Staaten gesignt. Nach einigen Aufbaukämpfen verließ er Golden Boy und wechselte zu Boxxer nach Großbritannien. Ihm wird eine große Zukunft nachgesagt, die großen Kämpfe gab es bisweilen aber noch nicht. Das soll sich nun mit dem Turnier ändern. Estela hingegen ist ein ungeschlagener Amerikaner, der auch auf eine Amateurkarriere zurückblickt, die allerdings nicht so fundiert ausfiel. Sein Kampfrekord ist relativ leer, zuletzt konnte er aber zumindest seine Gegner stoppen. Er wird es gegen McKenna, der sicherlich zu den Turnierfavoriten zählt, äußerst schwer haben – aber auch dies ist seine Chance sich einem Weltpublikum zu beweisen.

DAZN wird der Übertragungspartner in Europa sein

Der eigentliche Hauptkampf der Veranstaltung dürfte das Rematch zwischen Tomoki Kameda (40-4) #15 und Lerato Dlamini (20-2) #14 im Superfedergewicht bedeuten. Dlamini konnte überraschend in Japan im Oktober einen Punktsieg davontragen. Das Rematch sollte entsprechend hochklassig und spannend zugleich verlaufen.

Matchroom Boxing veranstaltet das Prizefighter Mittelgewichtsevent zusammen mit dem japanischen Vertreter Kameda Promotions. Entsprechend wird DAZN das Prizefighter-Turnier auch global auf dem Streamingdienst DAZN übertragen. In Japan wird es allerdings auf Abema laufen, zudem könnte in einigen asiatischen Ländern auch Rakuten ein Übertragungspartner sein.

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