Tyson Furys neuer Promoter Arum gibt Wilder im Revanchekampf keine Chance
In der Nacht zum heutigen Sonntagmorgen demontierte der wohl zur Zeit weltweit beste Schwergewichtler Tyson Fury, den deutschen Hoffnungsträger Tom Schwarz und brachte diesen mit einem KO-Sieg in der 2. Runde wieder auf den Boden der Realität zurück. Wer den Kampf sah, dachte fast, dass Fury gegen Schwarz nur den niedrigsten Gang eingeschaltet zu hat. Fury spielte eigentlich nur mit Schwarz, indem er ihm immer und immer wieder, eigentlich relativ locker geschlagene, Führhände zum Kopf schlug.
Der ganze Auftritt von Fury sah eher wie ein lockers Sparring, gegen einen viel zu schwachen Sparrings-Partner aus. Fury zeigte, dass er trotz seiner Körpergröße von 2,06 Meter und seinen immer noch 119 Kilo beweglicher war und vor allem schnellere Hände schlug als das Schwarz tat. Aber Schwarz schlug eigentlich gar keine Hände, außer einmal in der zweiten Runde als Fury das gewollt zuließ und sogar seine Deckung herunternahm, da ließ er Schwarz mehrere rechte und linke Geraden die zum Kopf gezielt waren abfeuern, aber die trafen allesamt nicht ins Ziel, weil Tyson Fury diese Schläge deckungslos nur mit seinem Oberkörper auspendelte. Diese Szene war eigentlich schon am Rande des Lächerlichmachens und Tom Schwarz konnte in diesen nicht einmal einundeinhalb Runden, die ihn Fury stehen ließ, diesen auch nicht nur ein einziges Mal treffen.
Der neue US Co-Promoter von Tyson Fury, die inzwischen 83-jährige Promoter-Legende und Hall-of-Femer Bob Arum glaubt nach diesem eindrucksvollen Zweirunden-Sieg von Fury, das der Engländer Deontay Wilder in einem Rückkampf regelrecht auseinandernehmen würde und Arum geht sogar soweit zu behaupten, dass Wilder gegen Fury dieses Mal nicht über die fünfte Runde kommen wird.
Bob Arum: „Es gibt keinen Schwergewicht auf dieser Welt, der Tyson Fury schlagen kann. Jetzt, wo er immer mehr in Form kommt, geht Deontay Wilder keine fünf Runden mit ihm. Wir werden noch einen oder zwei weiteren Kämpfe in diesem Jahr haben und dann werden wir wieder gegen Wilder kämpfen. Es ist bis jetzt zwar noch kein Vertrag unterzeichnet, aber beide wollen den Kampf. Es ist einfach, wir werden die Börse 50:50% teilen. Ihr habt mein Wort, dass es passieren wird. Im ersten Quartal des nächsten Jahres und zwar genau hier in Las Vegas“, sagte Bob Arum nach dem Kampf.