Artur Beterbiev dank TKO-Sieg weiterhin Weltmeister

Auch in seinem 14. Profikampf behielt IBF-Champion Artur Beterbiev seine hundertprozentige KO-Quote bei und stoppte einen mutig boxenden Radivoje Kalajdzic.

Russischer Weltmeister zu stark

Am Ende des Kampfes in der Stockton Arena in Kalifornien waren sich alle einig: jetzt können die ganz großen Kämpfe für Artur Beterbiev (14-0-0, 14 KOs) kommen! Nach Jahren der Inaktivität und Problemen mit seinem Promoter, konnte sich der 34-jährige am Samstagabend in eine Postion bringen, die ihm Titelvereinigungen gegen die anderen Weltmeister im Halbschwergewicht mehr oder weniger garantieren. Nun müssen die Parteien nur noch einen Deal verhandeln.

Einige Minuten zuvor musste Beterbiev aber erst noch die Hürde namens Radivoje Kaladzic (24-2-0, 17 KOs) überstehen. Der 1,88 m große Hüne zeigte sich beweglich auf den Beinen und im Oberkörper, um sich dem aggressiven Russen so zu entziehen. Dies gelang aber nicht allzu lange. Beterbiev stellte „Hot Rod“, wie sich der gebürtige Bosnier nennt, immer wieder an den Seilen und brachte dort viele seiner kurzen, technisch perfekt ausgeführten Hände ins Ziel. Im dritten Durchgang erwischte er Kalajdzic dort so hart, dass dieser nur durch die Existenz der Seile stehen blieb.

Referee Dan Stell stoppt den Kampf – Artur Beterbiev bleibt Weltmeister.

Der 27-jährige wurde zurecht angezählt und war nun in Bedrängnis. Beterbiev suchte jetzt den Knockout und ging dabei zuweilen etwas zu unvorsichtig vor. In Runde vier konnte Kalajdzic so eine Lücke finden und im Rückwärtsgang einen harten linken Haken anbringen. Es war nun ein Schlagabtausch, bei dem auch der Weltmeister Gefahr lief zu Boden zu gehen. Gegen Ende der Runde fing er sich allerdings und traf mehrfach äußerst hart.

Auch im 14 Kampf bleibt Artur Beterbiev ungeschlagen und schafft seinen 14. vorzeitigen Sieg.

Mit wackeligen Beinen torkelte Kalajdzic in die Pause. Danach ging es sehr schnell. Beterbiev drückte sofort aufs Gaspedal und brachte seinen Gegner mit einem Treffer sofort wieder in Not. Scheinbar verteidigungsunfähig, nahm ihn der Ringrichter raus. Für manche vielleicht ein etwas verfrühter Abbruch, doch die Beschwerden von Kalazdzic hielten sich in Grenzen. Ähnlich will Beterbiev auch die künftigen Aufgaben absolvieren und Titel vereinigen. Das Potenzial dafür besitzt er allemal. 

Ausschnitt aus dem Kampf:

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