Nach Einschreiten des Ringarztes: Ancajas stoppt Funai

In einer äußerst einseitigen Angelegenheit konnte Jerwin Ancajas seinen IBF-Titel im Super-Fliegengewicht souverän verteidigen.

Weltmeister in allen Belangen überlegen

Das hat er gebraucht! Nach einem enttäuschendem Unentschieden letzten September konnte Jerwin Ancajas (31-1-2, 21 KOs) von den Philippinen diesmal stark abliefern und seinen Marktwert wieder steigern. Großen Titelvereinigungen steht für den explosiven 27-jährigen nun nichts mehr im Wege, wobei klar konstatiert werden muss, dass die anderen Titelträger Ancajas mehr entgegenbringen werden als der Japaner Ryuichi Funai (31-8-0, 22 KOs) es am Samstagabend in Stockton konnte.

Schon relativ früh zeichnete sich ein klares Bild ab: der größere, aber auch deutlich langsamere Funai konnte kaum eine eigene Aktion zeigen, ohne vom schnellen, gnadenlos offensiven Ancajas abgefangen zu werden. Dieser agierte zwar gewohnt wild, konnte sich dies aber aufgrund der genannten Vorteile erlauben. Funai war zudem früh schon gezeichnet ob der Treffer und so eigeschränkt in seiner eigenen Aktivität.
In der vierten Runde sah es schon aus, als würde Ancajas mit seinen Trommelfeuer-Attacken den Kampf beenden. Allerdings biss Fundi auch die Zähne und bewies Nehmerfähigkeiten. Es benötigte das Eingreifen des Ringarztes, um ihn zu stoppen. Nach der sechsten Runde nahm dieser Funai genauer unter die Lupe und empfahl dem Ringrichter einen Abbruch. Dieser befolgte den Rat und erklärte Ancajas zum Sieger.

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