Schwergewichts-Herausforderer Andy Ruiz ist sehr zuversichtlich und zählt die Tage bis zum Kampf gegen Champion Anthony Joshua
Andy Ruiz, der Gegner und Herausforderer des englischen IBF, IBO, WBO und WBA Super-Champions Anthony Joshua ist sehr zuversichtlich und er zählt die Tage bis es zu seinem Showdown mit dem Titelverteidiger kommt, der am kommenden Samstagabend im Madison Square Garden in New York City sein USA-Debüt gibt.
Andy Ruiz ist der Ersatzgegner für Jarrel „Big Baby“ Miller, der vom Kampf zurückgezogen wurde, nachdem er positiv auf leistungssteigernde Medikamente getestet wurde. Ruiz der gerade zu diesem Zeitpunkt gegen den Deutschen mit russischen Wurzeln, Alexander Dimitrenko im Ring stand und diesen in der 5. Runde durch tKO stoppte, war somit gerade im Training und da sein Kampf gegen Dimitrenko ihn kaum Substanz gekostet hatte, stand er als Ersatz-Gegner für Joshua zur Verfügung.
Ruiz ist zwar der großer Außenseiter, in dem anstehenden Kampf am kommenden Samstag, glaubt aber, dass er die notwendigen Mittel hat, um Joshua zu besiegen.
Nachdem Ruiz sich inzwischen zahlreiche Videos von den letzten Joshua-Fights angeschaut hat (was auch Joshua gleichermaßen getan hat, wie er in einem Interview bestätigte), hat dieser das Gefühl und glaubt beim Weltmeister einige Fehler ausgemacht zu haben.
„Es gibt Schwächen“, sagte Ruiz gegenüber Sky Sports. „Er ist im Moment zwar der Beste, weil er eben zur Zeit die Gürtel hat. Aber die Jungs, gegen die er bisher gekämpft hat? Ich hätte mit ihnen gespielt und sie würden gar nicht mit mir kämpfen wollen.“
„AJ hat einen Stil, der mich zwar schon beeindruckt. Ja, er ist stark und er ist groß. Aber mein Stil wird alle seine Vorteile zunichte machen. Das ist das Business. Ich kann nichts schlechtes über AJ sagen. Ich bin der Herausforderer und er ist der Champion. Es gibt viel Respekt zwischen mir und ihm, aber innerhalb des Rings wird es keinen Respekt mehr geben und ich werde versuchen, ihn zu besiegen und ihn auszuschalten. Ich werde ihm alle diese vier Gürtel abnehmen.“
Vor allem glaubt Ruiz, dass er es viel besser kann als zwei der Gegner, die Joshua viel Ärger bereitet haben.
„Carlos Takam und Dillian Whyte? Ich dachte: ‚Ich kann es viel besser als diese Beiden‘. Ich bin ein gefährlicher Fighter. Die Leute schauen mich an und denken: ‚Der ist langsam, der wird bestimmt müde.‘ Aber ich bin beweglicher als die meisten Gegner die gegen Joshua im Ring standen, ich ich schlage meine Jabs, ich gehe rein um meine Gegner auszuschalten“, sagte Ruiz.
„Jeder, der bisher gegen Joshua gekämpft hat, hat Angst gehabt, sie haben sich zwar auch bewegt, aber nur deshalb, um nicht getroffen zu werden. Aber ich habe keine Angst getroffen zu werden. Ich bin hier um getroffen zu werden und zurückzuschlagen. Die Zuschauer mögen es mich kämpfen zu sehen, weil sie wissen, dass ich keine Angst habe und ich ich immer einen super Kampf mache.“
Noch 5 Tage bis zum großen Showdown im berühmten Madison Square Garden in New York und bis dahin wird nicht nur Andy Ruiz sich selbst stark reden, sondern – im Gegensatz zu vielen anderen großen Fights – wird dies auch ebenfalls Promoter Eddie Hearn und auch noch dazu Weltmeister Anthony Joshua. Diese Stark-Rederei von Joshua und Hearn für den Gegner, spricht letztlich dann doch eher dafür, dass zumindest viele der Zuschauer und Fans und wohl auch Hearn und Joshua, diesen Kampf für ein Mismatch halten.