Gerade einmal 35 Sekunden waren im New Yorker Madison Square Garden Theater vergangen, da zählte Ringrichterin Sparkle Lee die chancenlose Österreicherin Eva Voraberger aus und ernannte Amanda Serrano zur Siegerin.
„The Real Deal“ ein Klasse für sich
Die Karriere der Amanda Serrano sucht wirklich ihresgleichen. Erst im September sahen wir die 30-jährige zuletzt im Ring – damals sage und schreibe 6 Gewichtsklassen weiter oben im Super-Leichtgewicht! Nun kochte sie für das Projekt „7 WM-Titel in 7 Divisionen“ mächtig Gewicht ab, um im über 11 Kilo leichteren Super-Fliegengewicht Gold zu holen. Im Kampf um den vakanten WBO-Gürtel stand ihr dabei Eva Voraberger gegenüber. Diese durfte als erste österreichische Person überhaupt in den heiligen Hallen des Madison Square Garden antreten.
Viel zu berichten gibt es über den Kampf aber nicht. Ohne jegliche Bedenken stürmte die Rechtsauslegern Serrano auf ihre Kontrahentin zu und ließ die Fäuste nur so fliegen. Allzu viele klare Hände gingen dabei gar nicht ins Ziel, doch das brauchte es auch nicht. Eine saftige Linke zum Körper genügte, um Voraberger in die Knie zu zwingen. Dem 10-Count der Ringrichterin konnte sie nichts entgegensetzten. So war der Spaß nach etwas über einer halbe Minute vorbei und Serrano konnte sich feiern lassen.
Ob wir sie demnächst im Gewicht weiter oben und dann eventuell gegen Top-Boxerin Katie Taylor im Ring sehen werden, das wollte die Rekord-Weltmeisterin noch nicht bestätigen. Gut möglich, dass sie zunächst gegen Raja Amasheh aus Karlsruhe boxt, die jenen WBO-Titel im Super-Fliegengewicht bis zuletzt trug, ehe sie ihn niederlegte.