Am Samstag erfolgt das Rematch zu Felix Sturm vs. Sükrü Altay

9,5 Monate nach dem ersten Aufeinandertreffen erfolgt in Ludwigsburg das Rematch. Der erste Kampf wurde kontrovers diskutiert, es sind Fragen offen.

An diesem Samstag erfolgt das Rematch zwischen Felix Sturm und Sükrü Altay in Ludwigsburg. Mitte Februar gab es diese Paarung in Stuttgart schon, damals hat sich Felix Sturm knapp nach Punkten durchsetzen können. Es war eine lethargische Leistung des in die Jahre gekommenen Altmeisters, doch es sollte auf den Scorecards ausreichen.

Altay war der bedeutend aktivere Mann

Sükrü Altay (15-3) erhielt im Februar die Chance seines Lebens und war maximal gewillt, diese auch zu nutzen. So ging er 10 Runden pausenlos nach vorne und beschäftigte Felix Sturm (43-6-3) durchgehend, der in einer stabilen Doppeldeckung verharrte. Zwar gingen die meisten Treffer auf die Deckung, doch man kam nicht umhin zu bemerken, dass Altay der aktivere und teilweise bestimmende Mann im Ring war. Bei Sturm vermisste man neben der Aktivität auch die einst beeindruckende Beinarbeit; er stand sehr statisch im Ring und ließ sich überwiegend bearbeiten.

Am Ende stand ein, zumindest überwiegend, knapper Punktsieg für Sturm zu Buche. Das wurde nicht ganz unkontrovers diskutiert, da durch die pausenlose Aktivität viele in Altay eher den Sieger sahen. Im Nachgang gab Felix Sturm bekannt, dass er durch eine schwere Bronchitis angeschlagen war. Man habe ihm von dem Kampf abgeraten, doch sein Kämpferwille – oder auch sein Sturkopf, ließ das nicht zu. Man könnte es als Ausrede betrachten, aber umso besser passt nun das kommende Rematch, um diese offenen Fragen zu klären.

Welchen Verlauf nimmt der zweite Kampf

Nun stellt sich die Frage, welche Auswirkungen die Bronchitis bei Sturm gehabt hat und was dadurch im Rematch sichtbar wird. Kann es sein, dass der Ex-Weltmeister nun selbst wieder aktiver boxt und den Kritikern von Beginn an aufzeigt, dass es am Samstag in Ludwigsburg nur einen Sieger geben kann? Oder kann Altay sich mit einer längeren Vorbereitung nochmals steigern und seinen nicht komplett abgeschlossenen Job aus dem ersten Kampf erfolgreich beenden? Zwar hat dieser Kampf nur noch wenig mit der absoluten Weltspitze zu tun, doch man kann immerhin festhalten, dass der Hauptkampf durchaus spannend ist, da beide Boxer gewillt sind, eine starke Leistung zu zeigen und entsprechend zu siegen.

Undercard hält eine Juniorenweltmeisterschaft bereit

Im Co-Mainevent wird der Rainer Gottwald-Schützling Luca Antonio Cinqueoncie (17-0) seine Juniorenweltmeisterschaft gegen Mirko König (7-1) verteidigen. Bujar Tahiri (15-0) bekommt es mit dem ehemals guten Amateur Melbyn Hernandez (7-8-2) zu tun. Der 20-jährige Hamza Salahudin (10-0) darf sich mit dem argentinischen Ex-Weltmeister Cesar Rene Cuenca (48-4) messen.

Auf der weiteren Undercard werden noch spannende Namen wie Elvir Sendro (12-0), Alem Begic (24-0-1), Steven Nduka (2-0) und viele mehr kämpfen.

DAZN wird ab 18:30 Uhr im Abo weltweit live aus Ludwigsburg übertragen. Tickets vor Ort in der MHP Arena sind noch unter Reservix verfügbar.