Wilde Spekulationen um angeblichen Knockdown von Fury im Training

Mit nur noch rund vier Wochen bis zum mit Spannung erwarteten Schwergewichtsduell zwischen dem ungeschlagenen WBC-Weltmeister Tyson Fury (34-0-1, 24 K.o.) und dem ebenfalls ungeschlagenem WBA-, WBO-, und IBF-Weltmeister Oleksandr Usyk (21-0, 14 K.o.) werden aus den Trainingslagern nur spärliche Informationen nach außen getragen. Doch kürzliche sorgt eine Meldung über einen der Sparringspartner von Fury für Aufregung in den sozialen Medien.

Hat Fury im Sparring einen Niederschlag erlitten?

Überraschend ruhig ist es um Tyson Fury geworden, den stets in Social Media so aktiven Schwergewichts-Champion. Seit Ende Dezember hält sich der Brite in Saudi-Arabien auf, um sich intensiv auf den bevorstehenden Vereinigungs-Showdown gegen Oleksandr Usyk am 17. Februar in Riad vorzubereiten.

Abgesehen von einigen Instagram-Posts seines Teams und einem Event in Riad, bei dem er seinem letzten Gegner Francis Ngannou die Hand schüttelte, gibt Fury wenig preis. Es gibt keine Einblicke in sein Training und auch kaum Bilder, die beispielsweise Rückschlüsse auf sein aktuelles Gewicht zulassen. Auch kraftvolle Äußerungen und Voraussagen bezüglich seines Gegners bleiben aus.

Beobachter interpretieren Furys aktuelle Zurückhaltung als Anzeichen für die Ernsthaftigkeit, mit der der „Gypsy King“ den Usyk-Kampf angeht – im Kontrast dazu, wie er Ngannou im Herbst nicht ernst genommen hatte. Vor dem Kampf gegen den Ex-UFC-Champion war Fury allgegenwärtig, doch im Ring lief fast alles schief. Der 2,06-Meter-Riese rettete den bereits vertraglich festgelegten Kampf gegen Usyk nur knapp durch einen engen Punktsieg.

Ein weiteres Zeichen für Furys Ernsthaftigkeit schien die Auswahl seiner Sparringspartner zu sein. Unter anderem hatte der Engländer den Cruisergewichts-Weltmeister Jai Opetaia, einen Rechtsausleger wie Usyk, in sein Trainingscamp geholt. Opetaia kämpft am 17. Februar im Vorprogramm der Schwergewichts-Weltmeisterschaft gegen Mairis Briedis aus Lettland.

Jetzt berichtet der US-Boxjournalist Ben Damon über X: Opetaia hat lediglich fünf Runden mit Fury gesparrt und hat das Trainingscamp bereits verlassen, um den Rest seiner Vorbereitung in Australien zu absolvieren.

In den sozialen Medien verbreiteten sich sofort Gerüchte, Opetaia habe Fury im Training zu Boden geschickt, was der Grund für seine vorzeitige Abreise sei. Andere spekulierten, Fury könnte den Cruisergewichtler niedergeschlagen haben. Laut US-Boxjournalist Ben Damon brach Opetaia seine Zelte in Riad aber ab, da er Schwierigkeiten hatte, ausreichend Sparrings-Partner zu finden, die die Linksauslage bevorzugen.

Die australischen Promoter von Opetaia sahen sich angesichts der aufkommenden Gerüchte zu einer Stellungnahme veranlasst. Der 28-Jährige habe „fantastische, intensive Runden“ mit Fury absolviert, betonten sie und sprechen von einer „unglaublichen Erfahrung für Jai“. Die Behauptung, dass einer der Boxer zu Boden ging, sei schlicht nicht wahr.

Ein Dementi, das wenig überrascht. Unter Boxern gilt die Regel: Was im Sparring passiert, bleibt auch im Sparring. Weder Fury noch Opetaia würden bestätigen, sollte tatsächlich etwas Spektakuläres im Training geschehen sein.

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