WBA ordnet drei WM-Kämpfe an

taylor-matthysseBei der WBA geht es jetzt Schlag auf Schlag – doch sind die angeordneten Duelle auch alle einer Weltmeisterschaft würdig?

Erneute Titelchance für Lucas Matthysse

Viktor “The Iceman” Postol gegen Lucas “La Maquina” MatthysseIm ersten der drei Kämpfe geht es um den regulären WBA-Gürtel im Weltergewicht (Keith Thurman ist der derzeit Super-Champion des Verbandes). Hier macht die Organisation schon mal nicht das wahr, was sie vor einiger Zeit versprochen hatte: die Anzahl der WM-Gürtel pro Gewichtsklasse zu reduzieren. Auch die Qualität der Ansetzung ist diskussionswürdig, so kommt es mit dem Veteranen Lucas Matthysse (38-4-0, 35 KOs) und dem unbekannten Thailänder Tewa Kiram (38-0, 28 KOs), der nur ein einiges Mal außerhalb der Heimat geboxt hat und bei BoxRec lediglich auf Rang 64 gelistet wird, zu einem eher merkwürdigen Aufeinandertreffen, wo das Zustandekommen der entsprechenden Platzierungen im WBA-Ranking nicht so wirklich einleuchten.

Rematch zwischen Barthelemy und Relikh nun um vakanten Titel im Super-Leichtgewicht

Erst im Mai diesen Jahres sahen sich der 31-jährige Kubaner Rances Barthelemy (26-0-0, 13 KOs) und der Weißrusse Kiryl Relikh (21-2, 19 KOs) in Oxon Hill, Maryland gegenüber und lieferten sich ein enges Gefecht, bei dem beide Kontakt mit dem Ringboden machten und das am Ende überraschend klare Punkturteil für Barthelemy einiges an Kritik erntete. Nun bekommt der schlagstarke Relikh seine Chance auf Revanche, nach Terrance Crawfords Gewichtsklassenaufstieg steht dabei auch der von diesem niedergelegte WBA World Title auf dem Spiel.

Corrales-Bezwinger Albert Machado vor lösbarer erster Titelverteidigung

Erst letzten Monat gelang es dem Mann aus Puerto Rico, Weltmeister Jezreel Corrales aus Panama in der 8. Runde KO zu schlagen, obwohl er auf allen drei Punktezetteln hinten lag. Machado (19-0-0, 16 KOs) erlebte so einen raketenhaften Aufstieg in die oberen Gefilde des Super-Federgewichts, welches von Ausnahmeboxer Vasyl Lomachenko beherrscht wird. Wie es sein kommender Gegner aus Ghana, Rafael Mensah (31-0-0, 23 KOs), allerdings in eine Position als Pflichtherausforderer geschafft, ohne in seiner gesamten Karriere auch nur einen einzigen relevanten Gegner geschlagen zu haben, bleibt einer dieser Geheimnisse der World Boxing Association.

Eine Ankündigung des Verbandes bezüglich des von Veranstalter Seite als WM-Kampf beworbenen Duells zwischen Manuel Charr und Alexander Ustinov lässt indes weiter auf sich warten.

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