Vor Fulton vs. Inoue: Vorwürfe über verbotene Praxis beim Händebandagieren bei Pressekonferenz!

Foto: Naoki Fukuda

Am kommenden Dienstag wird es in Japan zum WM-Fight zwischen Titelträger Stephen Fulton und KO-Monster Naoya Inoue kommen, der sich den Titel sichern will!

Stephen Fulton kämpft erstmals außerhalb der USA und will gegen Inoue WM-Titel verteidigen

Der Weltmeister in drei Gewichtskalssen Naoya „Monster“ Inoue (24-0, 21 KOs) wird sich auf den Weg machen, eine vierte Gewichtsklasse zu erobern, wenn er am Dienstag, den 25. Juli in der Ariake Arena in Tokio, Japan, den WBC/WBO-Weltmeister im Superbantamgewicht Stephen Fulton (21-0, 8 KOs) herausfordert.

Im Co-Feature des Abends über 12 Runden will der kubanische Ausnahmekämpfer Robeisy „El Tren“ Ramirez (12-1, 7 KOs) seinen WBO-Weltmeistertitel im Federgewicht erstmals gegen den japanischen Herausforderer Satoshi Shimizu (11-1, 10 KOs) verteidigen.

Die Kämpfe zwischen Fulton und Inoue, Ramirez und Shimizu sowie die Kämpfe im Vorprogramm werden live und exklusiv auf ESPN+ in den USA ab 4:30 Uhr ET/1:30 Uhr PT übertragen. Gestern fand die finale Pressekonferenz statt, bevor zu den Fights am Dienstag kommt.

Foto: Naoki Fukuda

Naoya Inoue freut sich auf das Duell: „Ins Superbantamgewicht aufzusteigen, um Stephen Fulton um den Titel herauszufordern, hat mich sehr motiviert. Ich bin aufgeregt, wenn ich an diesen Kampf denke und daran, wie ich auftreten werde. Ich habe mir Videos von Fulton angeschaut und denke, dass er ein sehr intelligenter Kämpfer ist.“

„Ich war seit fünf Jahren kein Herausforderer mehr, und das hat meine Motivation ebenfalls gesteigert. Ich denke, dass ich in der Lage sein werde, eine bessere Leistung als zuvor zu erbringen.“

„Aufgrund meiner Verletzung musste der Kampf auf den 25. verschoben werden. Und ich bin dankbar für die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten der Promotion und dem Team Fulton, um dies zu ermöglichen. Und aus dieser Dankbarkeit heraus will ich am 25. mit allem, was ich habe, kämpfen.“

Werden Inoues Hände auf verbotene Art und Weise bandagiert?

Doch es kann durchaus sein, dass der Kampf noch kurzfristig platzt! Der Grund: Das Team um Stephen Fulton hat einen handfesten Skandal vorgebracht, den es gerne vor dem Kampfabend geklärt hätte.

Wahid Rahim, Fultons Cheftrainer drohte bei der Pressekonferenz damit, den geplanten WBC/WBO-Titelkampf abzusagen, weil er befürchtete, dass Inoue seine Hände auf eine Art und Weise bandagieren lässt, die in den meisten Kommissionen auf der ganzen Welt als „Stapeln“ angesehen wird.

„In früheren Kämpfen haben Inoue und sein Team seine Hände mit übermäßig viel Klebeband umwickelt und dann noch mehr Klebeband auf die Gaze aufgebracht, wodurch ein Gips entstand“, erklärte Rahim in Tokio vor den versammelten Medienvertretern. „Das ist keine Vermutung. Ich habe Beweise. Wir können unsere Hände auf die gleiche Weise umwickeln, aber wo bleibt dann die Sicherheit für unsere Kämpfer? Wenn dieses Problem nicht gelöst wird, werde ich meinen Kämpfer nicht in den Ring lassen. Wir befinden uns bereits hinter den feindlichen Linien. Wir haben keine Anträge gestellt. Wir haben nicht einmal um eine Rückkampfklausel gebeten. Das ist die einzige Forderung, die ich gestellt habe.“

Die japanische Boxkommission (JBC) lässt im Gegensatz zu vielen anderen die Art und Weise des Händebandagierens zu, die Rahim für nicht erlaubt hält. Es gibt Videos, auf denen zu sehen ist, wie Inoues Hände vorm Rematch gegen Nonito Donaire bandangiert werden. Diverse Boxer, auch IBF-Fliegengewichts-Champion Sunny Edwards, haben die Art des Bandagierens bereits als illegal bezeichnet. Weder Donaire noch sein Team haben jedoch die Art des Händebandagierns in Frage gestellt bzw. ein Fehlverhalten vorgeworfen.

„Ich habe mit Fulton über meine Bedenken gesprochen. Fulton bat mich, nicht über meine Bedenken zu sprechen“, verriet Rahim. Fulton will den Kampf dennoch und sagte: „Das ist mir egal… ich werde trotzdem gewinnen.“

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