Showtime lässt über 40 illegale Mayweather-McGregor Streams gerichtlich sperren

livestreamDas Boxspektakel aus Las Vegas wird wohl nur gegen eine Gebühr zu sehen sein

Ein Bericht von Ebby Thust
Für alle große Boxkämpfe dieser Welt zahlen die internationalen TV-Sender horrende Summen für die Übertragungsrechte dieser Boxing-Highlights. Alleine für die heutige Veranstaltung des Big Fights Mayweather vs. McGregor rechnet der übertragende US-TV-Sender Showtime mit Einnahmen bis zu einer halben Milliarde Dollar. Wie sollten auch sonst die hohen Börsen der Boxer bezahlt werden? Dies alles führt dazu, dass bei fast allen diesen großen Sport-Events findige Betreiber von Internet-Portalen die TV-Übertragungen illegal via Live-Stream ins Netz einspeisen und diese Streams dann meist sogar kostenlos weltweit anbieten. Finanzieren tun sich diese illegalen Portale dann durch immer wieder eingeblendete Werbung. Die ist inzwischen schon fast zum Normalfall geworden. Selbst in der Facebook-Gruppe von Boxen1 ist, wenn wir einen großen Box-Event ankündigen, der erste Post meist: „Wo kann man den Kampf denn umsonst anschauen?“ Oder „Weiß Jemand schon einen kostenlosen Live-Stream?“ Ich als absoluter Box-Fan, der früher selbst viele Jahre als Box-Promoter tätig war, finde persönlich diese illegalen Streams als einen Betrug an den Veranstaltern die es den Box-Fans eigentlich erst ermöglichen solch tolle Fight sehen zu können. Diese Kämpfe müssen doch finanziert werden und das ist eben nur möglich mit dem bezahlen von einer Eintrittskarte oder aber durch die TV-Gelder, die das Fernsehen für die Übertragungsrechte bezahlt. Dass sich die TV-Anstalten diese oft Multi-Millionen Summen die sie für diese Übertragungsrechte bezahlen, wieder durch pay-per-view Einnahmen refinanzieren, ist eigentlich nicht mehr als verständlich, denn wer von uns macht gerne ein Verlust-Geschäft? Und wenn ich sehe, dass teils Leute die sich Box-Fans nennen, zu geizig sind nur 3,90 Euro für eine Übertragung auf ranfighting.de zu bezahlen, dann muss ich sagen, dann kann es mit dem Box-Fan sein doch nicht so weit her sein. Denn wenn ich in ein gutes Restaurant oder auch zu MacDonalds gehe, muss ich auch bezahlen was ich dort konsumiere und wenn ich mir in einem Kaufhaus einen Anzug kaufe, muss ich den auch bezahlen. Und alle die im Verkauf selbstständig sind, werden ihre Ware sicher auch nicht verschenken. Das ist doch alles völlig normal. Nur bei kostenlosen Live-Stream bei Box-Veranstaltungen scheint dies eben nicht normal zu sein.

Bisher hat Man oft gesehen, dass meist schon am Sonntagmorgen die Live-Stream Videos von illegalen Streams, die dann zudem noch bei Youtube hochgeladen werden, von den TV-Sendern deren Rechte damit verletzt wurden wieder gesperrt wurden.

Jetzt hat der US-TV Sender Showtime, der die globalen TV-Rechte für das Maywather vs McGregor Spektakel hat, schon im Vorfeld der Veranstaltung über 40 sogenannte Piraten-Channels durch Gerichtsbeschluss vorübergehen sperren lassen. Diese nun gesperrten Internet-Portale hatten schon im Vorfeld einen kostenlosen Live-Stream der Veranstaltung aus Las Vegas beworben.

Mehr als 40 URLs, die einen unberechtigten Stream des Kampfes angekündigt haben, wurden gesperrt und bleiben dies auch bis 10.00 Uhr am Sonntagmorgen, nachdem ein kalifornischer Bundesrichter dem Antrag von Showtime stattgegeben hat.

Unter anderem droht diesen Internet-Portalen und vor allem den Portalen die diesen Kampf dennoch illegal ins Netz stellen nicht nur erhebliche Strafen sondern vor allem auch immens hohe Schadenersatzklagen von Showtime. Obwohl es schwierig sein wird die Verluste von Showtime in solch einem Falle genau zu beziffern werden die Schadenersatz-Summen in einer Höhe sein, die die meisten illegalen Streamer wohl niemals bezahlen können, so der US-Bundesrichter Andre Birotte.

Die Betreiber der Seiten sollen davon abgehalten werden, den Kampf durch Streaming oder anderweitig öffentlich zugängig zu machen, andernfalls verletzen sie das Urheberrecht von Showtime. Auch alle auf diesen Portalen regsitrierten User machen sich strafbar und können verfolgt werden. Der Gerichts-Beschluss des kalifornischen Bundesrichter Birotte verpflichtet auch alle anderen die nicht namentlich in dessen Beschluss genannt wurden, keine Live-Bilder dieses Kampfes öffentlich zugänglich zu machen.

Letztlich könnte es dann doch günstiger sein für sein großes Hobby doch einfach 10 Euro zu bezahlen und sich den Kampf über den legalen Stream anzuschauen.

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