Ryota Murat schlägt Emanuele Blandamura und bleibt WBA-Weltmeister im Mittelgewicht

murata-blandamuraIn der ersten Titelverteidigung seines WM-Titels musste sich der japanische Olympiasieger etwas in Geduld üben, bis er seinen Kontrahenten aus Italien zu Boden brachte.

Murata dominant und glanzlos zugleich

Ein gutes halbes Jahr ist vergangen, seitdem sich der Japaner Ryota Murata Gold um die Hüften schnallen konnte. Damals zwang er den Franzosen Hassan N‘Dam N‘Jikam – gegen den er einen Kampf zuvor noch böse betrogen wurde – zur Aufgabe und ist seither der reguläre Weltmeister des Weltverbandes WBA (Super-Champion ist Gennady Golovkin). Am gestrigen Sonntag durfte er seinen Titel dann auch erstmals verteidigen, als er es in Yokohama mit dem Italiener Emanuele Blandamura zu tun bekam.

In einem weitestgehend einseitigen Gefecht war es Murata, der seinen Herausforderer aus der Ringmitte heraus in die Defensive zwang und hinter einer geschlossenen Deckung seine Aktionen an den Mann brachte. Blandamura versuchte stets seine Beweglichkeit auszuspielen und gelegentlich mit mehreren Händen am Stück zu explodieren, konnte Murata aber zu keiner Zeit ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Dieser marschierte fleißig weiter, ging auch regelmäßig zum Körper von Blandamura und gewann so mehr oder weniger jede Runde. Obwohl Murata dabei die große Variabilität und den Überraschungseffekt vermissen ließ, gelang es ihm in Runde acht schließlich den Widerstand des Italieners zu brechen und diesen mit einer gut platzierten Rechten zu Boden zu schicken. Blandamura kam nur noch schwer hoch und wurde folgerichtig aus dem Kampf genommen.

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Auch wenn der Japaner hier einen souveränen Erfolg feiern konnte, darf man skeptisch sein, ob es für die absoluten Elite-Boxer im Mittelgewicht reicht. Sein simples, geschlossenes Boxen ist sicherlich effektiv und bis zu einem bestimmten Grad erfolgversprechend, die Golovkins, Saunders‘ und Jacobs‘ dieser Welt bringen in der Regel aber noch andere Dimensionen der Boxkunst mit in den Ring. Einfacher wird es in Zukunft für den 32-jährigen Olympia-Held mit Sicherheit nicht.

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