Die Berliner Boxerin Ramona Kühne beendet nach 16 Jahren ihre Karriere als Profiboxerin. Mit 42 Jahren verabschiedet sie sich mit dem Gewinn der WBF-Weltmeisterschaft im Superfedergewicht.
Ramona Kühne beendet aktive Profilaufbahn
Am vergangenen Samstag bestritt Ramona Kühne ihren letzten Kampf. Die 42-jährige Berlinerin, die in ihrer langen Profilaufbahn von ihrem Mann Stephan Kühne trainiert wurde, konnte nach 16 erfolgreichen Jahren noch einmal einen WM-Titel erringen. Gegen die Russen Yuliia Kutsenko (9-4-1, 4 KOs) gewann Kühne (33-1(1), 14 KOs) die Weltmeisterschaft nach Version der WBF im Superfedergewicht mit 96-94, 98-92 und 98-93 über die Punkte.
Ihre einzige Niederlage kassierte die Berufsboxerin im Kampf gegen Ina Menzer 2010 im Kampf um den WBC-, WBO- und WIBF-WM-Gürtel im Federgewicht, der durch eine Cutverletzung Kühnes gestoppt wurde. Danach sollte die 1,70-Meter-Frau für mehr als zehn Jahre ungeschlagen bleiben. Sie sicherte sich die WBO-Weltmeisterschaft im Superfedergewicht sowie die WM-Titel in der gleichen Division nach Version der WBF und WIBF. Kühne boxte bundesweit auf den verschiedensten Galas, war häufig bei SES-Veranstaltungen im Ring zu sehen, ebenso auf Events des Sauerland-Boxstalls.
Den Weg zum Kampfsport fand Ramona Kühne, die heute auch als Speakerin sowie Personal Coach arbeitet, über Ju-Jutsu, wo sie zahlreiche nationale Titel sammelte und im Jahr 2000 Bronze bei der WM holte. Zum klassischen Boxen wechselte sie nach einer ebenso erfolgreichen Karriere als Kickboxerin. Nun tritt die Powerfrau nach mehr als zwei Jahrzehnten von der aktiven Kampfsportbühne ab. Auf den hiesigen Boxveranstaltungen wird sie aber mit Sicherheit ein dennoch gern gesehener Gast bleiben.