Nach einigem hin und her um den geplanten Weltmeisterschaftskampf zwischen Billy Joe Saunders und Shefat Isufi, scheint jetzt wieder Bewegung in die Sache zu kommen. Denn die Verantwortlichen in England um Frank Warren und Queensberry Promotions gaben nun offiziell bekannt, dass der Kampf zwischen den beiden Profis am 18.05.2019 in Stevenage, Hertfordshire über die Bühne gehen wird. Zumindest Saunders dürfte dies mehr als gefallen, wird doch damit in unmittelbarer Nähe zu seiner Heimat geboxt.
Ramirez bleibt vorerst Weltmeister…
Dieser Fakt dürfte jedoch für einiges an Unbehagen bei den Beteiligten sorgen, denn damit geht es für den Briten Billy Joe Saunders (27-0, 13 KOs) und den Deutschen Shefat Isufi (27-3-2, 20 KOs) nicht mehr um die vollwertige Weltmeisterschaft. Stattdessen boxt man nun um die Interimsweltmeisterschaft der WBO. Denn es ist immer noch nicht klar, wie der amtierende Weltmeister Gilberto Ramirez (39-0, 25 KOs) nach seinem Duell mit dem US-Amerikaner Tommy Karpency (29-6-1, 18 KOs) weiter planen wird. Ebenso ist es kein Geheimnis, dass der Mexikaner immer größere Probleme damit hat das Gewichtslimit im Supermittel noch zu erreichen. Somit könnte der Gürtel zwangsläufig ohnehin in kurzer Zeit vakant werden. Aber sollte Ramirez zurückkehren, gilt es als sicher, dass der Mexikaner gegen den Gewinner aus der Paarung Saunders vs. Isufi antreten muss.
Saunders gilt als klarer Favorit
Dass es sich bei dem Gewinner um den 29-jährigen extravaganten Briten handeln dürfte, daran zweifeln die wenigsten. Immerhin ist Saunders ehemaliger Weltmeister und hat seinen Titel mehrmals erfolgreich verteidigt. Dem Münchener Isufi dürfte angesichts seiner klaren Außenseiterrolle, die auch durch dessen bisherige Gegner bestätigt wird, aber durchaus bewusst sein, mit welchem Kaliber er sich dort messen wird. Darin ist sich nämlich auch die Internationale Presse einig – Saunders geht als klarer Favorit in den Ring, Isufi hingegen steigt als vermeintlich ungeprüfter Profi auf der großen Bühne in das Seilgeviert.
