Nach einem positiven Dopingtest im Vorfeld des anberaumten Kampfes gegen Chris Eubnak Jr., hat Conor Benn seine Boxlizenz nun freiwillig abgegeben.
Benn gibt BBBofC-Boxlizenz freiwillig zurück
Wie der britische Boxverband British Boxing Board of Control (BBBofC) heute bekanntgegeben hat, hat der britische Weltergewichtler Conor Benn seine Boxlizenz freiwillig abgegeben. Das freiwillige Abgeben der Lizenz ist damit die Konsequenz aus den im Raum stehenden Dopingvorwürfen gegen den Briten. Anfang Oktober sollte der 26-jährige Benn in einem Catchweight-Fight auf Landsmann Chris Eubnak Jr. treffen. Nur wenige vor dem Mega-Event, welches große Resonanz bekam und die Fortführung der „Feindschaft“ der Väter der beiden Boxer, Nigel Benn und Chris Eubank Sr., gewesen wäre, wurde bekannt, dass Benn am 23. September bei einem Dopingtest positiv auf Clomifon getestet wurde. Der Test war spontan und eine Stichprobe der VADA.
Daraus resultierte, dass das BBBofC die Ansetzung zwischen Benn und Eubank untersagte, was in einer kompletten Absage des Events resultierte. Heute teilte das BBBofC nun die aktuellen Entwicklungen in einem Statement mit:
„Conor Benn wurde vom Vorstand des BBBofC zu einer Anhörung vorgeladen, um sich mit den Vorwürfen des Fehlverhaltens gemäß Regel 25.1.1 auseinanderzusetzen. Die Anhörung fand am 21. Oktober 2022 statt. Am Morgen der Anhörung verzichtete Herr Benn freiwillig auf seine Lizenz beim BBBofC. In Übereinstimmung mit den Regularien hat die Kammer nach der Anhörung, bei der Herr Benn rechtlich vertreten war, über die Vorwürfe entschieden. Die Vorwürfe des Fehlverhaltens gegen Herrn Benn wurden aufrechterhalten.“
Ob das freiwillige Abgeben der Boxlizenz ein Schuldeingeständnis ist oder Benn zunächst seine eigenen Konsequenzen aus den Anschuldigen zieht und dem Verband zuvorkommen will, darf nur vermutet werden.