Der 36-jährige Eric Molina fiel bei seiner zweiten WM-Chance im Dezember 2016, als er in der dritten Runde vom Briten Anthony Joshua ausgeknockt wurde, durch den Test.
Dexamethason in Molinas Dopingprobe festgestellt
Eigentlich sollte der amerikanische Schwergewichtler Eric Molina am Freitag wieder im Ring stehen. In Polen war ein Kampf gegen den Lokalmatadoren Mariusz Wach angesetzt, der Molinas Comeback nach der im November erlittenen Niederlage gegen Landsmann Dominic Breazeale darstellen sollte. Ob daraus jetzt noch etwas wird, ist ungewiss, denn wie die britische Dopingagentur UKAD nun bekannt gab, wurde Molina im Anschluss an seinen Kampf gegen Anthony Joshua im Dezember 2016 positiv auf das künstliche Glucocorticoid Dexamethason getestet.
Da Molina nicht aus England kommt bzw. dort lebt, dauerte es länger den Fall organisatorisch zu klären, wie UKAD andeutete. Die Sperre beginnt demnach rückwirkend am 28. Oktober 2017 und wird knapp zwei Jahre später, am 27. Oktober 2019, enden. Das Mittel, welches in Molinas Probe festgestellt wurde, ist auf der verbotenen Liste der WADA (World Anti-Doping Agency), wird aber nicht als klassisch leistungssteigernde Substanz angesehen, da es mehr in der Behandlung von Asthma und auch verschiedenen Krebsarten eingesetzt wird. Dennoch kann es kurzfristig die Ausdauer des Athleten steigern. Wie Molina zugab, nahm er die Substanz ohne Kenntnis am Tag des Kampfes durch ein Nahrungsergänzungsmittel ein.