Erislandy Lara ist seiner Favoritenrolle völlig gerecht geworden und liess seinem Gegner Yuri Foreman nicht den Hauch einer Chance
Im ersten WM-Fight in diesem Jahr, verteidigte der 33-jährige Kubaner in Hialeah (Florida, USA) seinen WBA-Super-und IBO-Superweltergewichts-Titel erfolgreich durch Ko in der vierten Runde. Von Beginn an war Lara der dominierende Boxer. Bereits in Runde 3 musste Foreman zu Boden und wurde angezählt. Allerdings war es wohl mehr ein Stolpern als ein klassischer Niederschlag.
Aufgrund seiner Schnelligkeit und boxerischen Klasse war es dem Titelverteidiger möglich, den drei Jahre älteren Foreman so gut wie immer auf Distanz zu halten. Mit schnellen Jabs und den variableren Aktionen, konnte Lara die ersten drei Runden souverän für sich entscheiden. Im vierten Durchgang startete der mutige Foreman einen Angriff, welchen Lara mit einem blitzschnellen linken Aufwärtshaken konterte. Foreman musste schwer angeschlagen zu Boden und konnte sich von diesem Niederschlag nicht mehr erholen. Zwar konnte Foreman mit aller Mühe wieder auf die Beine kommen, jedoch war er offensichtlich kampfunfähig sodass der Unparteiische dem Kampf ein Ende setzte.
Erislandy Lara hat mit dieser überzeugenden Leistung zum fünften Mal seinen WBA-Titel verteidigt. Nun stehen dem kubanischen Spitzenboxer wohl alle Türen offen. Namen wie Saul ,,Canelo“ Alvarez oder Gennady Golovkin stehen auf seiner Wunschliste weit oben. Aus deutscher Sicht wäre ein Kampf gegen WBA-Interims-Weltmeister Jack Culcay sicherlich auch eine interessante Alternative. Für den unterlegenen Ex-Campion Yuri Foreman war es im 38. Fight die dritte Niederlage und die wohl endgültig letzte Chance einen WM-Titel zu gewinnen.
Direll deklassiert Nemesapati!
Der ehemalige WBC-Champion im Supermittelgewicht Anthony Direll war seinem ungarischen Gegner Norbert Nemesapati mindestens zwei Nummern zu gross. Der Bruder des einstigen Abraham-Bezwingers Andre Direll, gewann mit einer sehr starken Vorstellung durch Aufgabe (durch Nemesepati’s Trainer) nach der sechsten Runde. Der aus Detroit stammende Direll darf somit wieder auf einen möglichen Titelkampf hoffen.
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