Hucks Ziele gegen Usyk: WBSS-Halbfinale erreichen und WM-Titel holen!

Foto: Sebastian Heger/World Boxing Super Series
Foto: Sebastian Heger/World Boxing Super Series

Großer Bahnhof für Marco Huck in seiner Heimatstadt Berlin. Beim Medientag im berühmten „Restaurant Borchardt“ wurde es bei Wiener Schnitzel und Crème brûlée eng, weil der „Käpt`n“ zu Tisch bat. Huck hielt sich an Fisch und Gemüse – auf seinem Speiseplan steht am 9. September allerdings Oleksandr Usyk!

Medienlunch in Berlin: Huck will für Deutschland die „Muhammad Ali Trophy“ holen!

Wenn dann in der Berliner Max-Schmeling-Halle der Startschuss zur „World Boxing Super Series“, dem größten Box-Turnier aller Zeiten, fällt – will der Ex-Champ dem großen Favoriten im Viertelfinale ein Bein stellen. Oleksandr Usyk ist amtierender Weltmeister der WBO. Die Nr. 1 der Welt. Der Ukrainer ist Top-Favorit auf den Gewinn der „Muhammad Ali Trophy“. Seine Bilanz: 12 Kämpfe, 12 Siege (10 K.o.`s) bei den Profis – und u. a. Olympiasieger zu Amateurzeiten.

Huck darf jedoch in seiner Wahlheimat Berlin boxen. Ein Heimvorteil? Huck: „Es ist zwar sehr schön in Berlin zu kämpfen, doch ich würde ihn auch auf dem Mond boxen.“ Dann legte der einzige deutsche Teilnehmer im Cruisergewicht nach. „Zunächst sollte der Kampf in Kiew stattfinden, doch Usyk verkauft doch keine zwei Karten!“ Andererseits hatte Usyk (an Nr. 1 im Cruisergewichts-Turnier gesetzt) seine Fans abstimmen lassen, wen er sich von den „Ungesetzten“ auf der Draft-Gala in Monaco auswählen sollte. Die Wahl fiel bekanntlich auf Huck, der sagt trocken: „Darauf hatte ich doch gehofft.“

Für Huck geht es nicht nur um den Einzug ins Halbfinale der WBSS und um den WM-Titel. Huck: „Die WBO wird mich zudem nach dem Sieg zum Super-Champion ernennen.“ Drei große Ziele also für den Berliner, der sich gute zwei Wochen vor dem Kampf nicht nur verbal, sondern auch in körperlicher Topform präsentierte. Nach einem zweiwöchigen Trainingslager in Tirol, zog sich Marco Huck in ein abgeschiedenes Berliner Gym zurück. Huck: „Dort kann mich nichts vom Training, dass sehr intensiv ist, ablenken. Ich bin voll auf Usyk fokussiert.“

Trainiert wird er dort von Conny Mittermeier, der ihn schon ein Mal, 2016, auf den Kampf gegen Ola Afolabi vorbereitete. Mittermeier: „Marco ist jetzt schon in sehr guter Form, hat fast sein Kampfgewicht – und ist, auch weil alle sagen, dass er der krasse Außenseiter sei, bis in die Haarspitzen motiviert.“ Der Coach, der u. a. auch schon Super-Mittelgewichts-Weltmeister Tyron Zeuge von Team Sauerland in Form brachte: „Ich glaube an einen vorzeitigen Sieg von Marco. Das wird kein taktisches Geplänkel geben.“

Auch Huck verspricht einen dramatischen Kampf: „Wenn ich boxe, ist immer etwas los. Es wird nie langweilig, sondern spektakulär! Das verspreche ich meinen Fans – und für Deutschland hole ich den Titel!“

Tickets für die Premiere der World Boxing Super Series am 9. September in der Berliner Max-Schmeling-Halle gibt es unter www.eventim.de, www.StubHub.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Text: Team Sauerland

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