Gilberto Ramirez vs. Dominik Britsch am 23. Juli

Foto: Facebook Seite Dominik Britsch
Foto: Facebook Seite Dominik Britsch

Der Abraham-Bezwinger und amtierende Weltmeister der WBO im Supermittelgewicht, Gilberto „Zurdo“ Ramirez, wird seinen Titel das erste mal am 23. Juli auf der Undercard des WM-Vereinigungskampfes im Superleichtgewicht zwischen Terence Crawford und Viktor Postol in Las Vegas verteidigen.

Ex-Sauerland Boxer Dominik Britsch mit WM-Chance in Las Vegas

Gilberto RamirezWie verschiedene Medien berichten, wird der deutsche Ex-Sauerland Boxer Dominik Britsch (32-2-1(1), 11 KOs) der auserwählte Gegner für Ramirez erste freiwillige Titelverteidigung sein. Für Britsch, der normal im Mittelgewicht boxt, ist dies die erste WM-Chance in seiner Profikarriere bei den „Großen“ – 2009 war Britsch IBF Juniorenweltmeister im Mittelgewicht.

Nach seiner letzten Niederlage im April 2014 gegen den Tunesier Soufiene Ouerghi, boxte sich Britsch mit vier Siegen wieder hoch und konnte zudem im Dezember vergangenen Jahres den deutschen Meistertitel im Mittelgewicht (BDB) sichern. Jetzt bekommt er mit Gilberto Ramirez jedoch seinen bisher stärksten Gegner vorgesetzt.

Eigentlich war bei Britsch ein WBO-EM Kampf für den 18.06. geplant. Dass dieser nun noch stattfindet ist eher fraglich. Fraglich ist zudem auch, wie Britsch an diesen WM-Kampf kommt, denn in der Rangliste der WBO taucht er weder im Mittel- noch im Supermittelgewicht auf (Stand April 2016).

WBO Ranking April 2016 - Supermittelgewicht und Mittelgewicht
WBO Ranking April 2016 – Supermittelgewicht und Mittelgewicht

Dieser Umstand sollte den deutschen Boxfans noch vom letzten Kampf von Jack Culcay in Erinnerung sein, als Jean Carlos Prada als WM-Gegner von „Golden Jack“ präsentiert wurde.

Auch wenn ein Sieg gegen den starken Mexikaner eher unwahrscheinlich ist, so sollte der Kampf für Britsch eine gute Chance sein, sich international in einem von HBO übertragenen Kampf zu präsentieren und gutes Geld zu verdienen. Zudem kann er im Mekka des Boxens, Las Vegas, in den Ring steigen. Das können nicht viele Deutsche von sich behaupten.

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