WM-Kampf und Olympiaqualifikation am 30. Juli 2015 in Hamburg
Der Hamburger Artem Harutyunyan kann sich als zweiter deutscher Profiboxer für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zu qualifizieren. Der 25 Jahre alte EM-Dritte im Halbweltergewicht wird am 30. Juli 2015 diese Chance in der AIBA Professional Boxing (APB) in Hamburg erhalten. Der Weltverband des Olympischen-Boxsports und die Freie und Hansestadt Hamburg einigten sich heute auf Vermittlung des Deutschen Boxsport-Verbands über diesen herausragenden Kampf in Deutschland.
Der gebürtige Armenier Harutyunyan gewann vor Wochenfrist in Manerba del Garda (Italien) gegen den litauischen Olympia-Dritten Evaldas Petrauskas und hat nun den Megafight vor sich. Wenn er in Hamburg in der Inselparkhalle gegen den Algerier Abdelkader Chadi gewinnt, hat er das Olympia-Ticket sicher und darf APB-Weltmeister Armen Sakarjan aus Russland herausfordern. Als erster Profi weltweit hatte sich Superschwergewichtler Erik Pfeifer (Vechta) für Olympia qualifiziert.
DBV-Präsident Jürgen Kyas: „Das ist eine riesige Chance für den deutschen Boxsport. Artem hat es verdient in Hamburg zu boxen. Der DBV wird gemeinsam mit Hamburg die deutsche Olympia-Bewerbung unterstützen. Wir gemeinsam können das schaffen.“
DBV-Sportdirektor Michael Müller: „Hamburg hat starke Partner und ist gut aufgestellt. Wenn alle mitziehen, besteht eine gute Chance für die Bewerbung. Dieser Kampf ist eine sehr gute Plattform für das deutsche Boxen.“
„Wir freuen uns, die Boxszene in Hamburg am 30. Juli 2015 begrüßen zu dürfen. Der Boxsport hat in Hamburg Tradition, deshalb werden es sich die sportbegeisterten Hamburgerinnen und Hamburger nicht nehmen lassen, bei diesem spektakulären Kampf dabei zu sein“, sagt Sportsenator Michael Neumann.
Zum ersten Mal in der olympischen Geschichte dürfen Profiboxer an den Spielen in Rio de Janeiro teilnehmen. Dafür hat die AIBA im vergangenen Jahr eine eigene Profiserie (AIBA Pro Boxing) gestartet. 20 Profis in zehn Gewichtsklassen können sich auf diesem Weg für Rio qualifizieren.
Quelle (Text/Fotos): Oliver Palme / DBV