Gestern entschied das Kölner Landgericht, dass der seit April in U-Haft sitzende Felix Sturm aus dem Gefängnis frei kommt – gegen eine Kautionszahlung.
Bebak: Bis Weihnachten ist Felix wieder frei
Am gestrigen Mittwoch konnte Ex-Weltmeister Felix Sturm aufatmen. Der mittlerweile 40-Jährige kommt aus dem Gefängnis frei, muss hierfür jedoch eine Kaution in Höhe von 300.000 EUR hinterlegen und sowohl seinen bosnischen als auch deutschen Pass abgeben. Außerdem muss er sich einmal pro Woche bei der Polizei melden. Sturm-Manager Bebak auf Anfrage zu BOXEN1: „Felix ist bis Weihnachten wieder frei und bei seiner Familie – endlich!“
Geht es nach den Wünschen des Managers, so soll Sturm bereits im kommenden Jahr wieder boxen. Auch die Staatsanwaltschaft würde diesen Umstand begrüßen, damit der mehrfache Ex-Weltmeister im Mittel- und Supermittelgewicht seine Steuerschuld (laut Anklage 5,8 Millionen, Sturms Anwälte beziffern die Summe auf 2,2 Millionen Euro) begleichen kann. „Die Fortsetzung seiner Karriere als Boxer und die Grundlage seiner finanziellen Zukunft ist zwingend damit verbunden, dass er hier in Deutschland bleibt“, so die Staatsanwaltschaft, die keine Fluchtgefahr mehr sieht.
Sturm-Manager Roland Bebak gegenüber BOXEN1: „Wir haben konkrete Pläne und würden gern gegen Arthur Abraham boxen. Er selbst sagte bereits in der Vergangenheit, dass dies der einzige Kampf sei, den er noch machen würde.“ Dass der Kampf eventuell zu spät kommt, findet Bebak nicht: „Alle Leute wollen den Kampf sehen. Auch die TV-Sender haben bereits Interesse bekundet. Felix hat sich in der U-Haft sehr fit gehalten. Ich war zum Gerichtstermin sehr überrascht, wie gut er in Form war. Anfang des kommenden Jahres setzen wir uns zusammen und verhandeln über den Kampf mit Abraham.“
Dann soll auch der nächste Gerichtstermin stattfinden. Am 6. Januar muss Felix Sturm dort erneut erscheinen. Dann jedoch als freier Mann.