Lesner gewinnt Schlacht gegen Lauriolle vorzeitig

Am vergangenen Wochenende konnte sich der Rüsselsheimer Schwergewichtler Marco Lesner im Zirkus-Boxen in Wiesbaden den GBU Continental Titel im Schwergewicht sichern, indem er Alen Lauriolle durch technischen Knockout in der siebten Runde besiegte.

Marco Lesner gewinnt GBU-Titel

Ursprünglich sollte Marco Lesner (11-0, 10 K.o.) gegen den aus Tansania stammenden Shaban Hamadi Jongo boxen, der jedoch wegen Visumproblemen nicht nach Deutschland reisen konnte. Kurzfristig wurde der Wiesbadener mit mazedonischen Wurzeln, Alen Lauriolle (8-6, 3 K.o.), als spontaner Hauptkämpfer verpflichtet.

In der Anfangsrunde startete Lesner flink und schnell auf den Beinen, sein Kontrahent hingegen sehr zögerlich und ruhig. Lauriolle wartete auf den richtigen Moment. Tatsächlich gelang es den Wiesbadener ab Runde zwei gute Hände rauszubekommen und ein guter Treffer landete voll auf das Kinn von Lesner, der wiederum den Ringboden küssen musste. Mit Biegen und Brechen stand der 48-jährige Lesner wieder auf und überlebte die Runde. Im Laufe des Gefechts blieb es ausgeglichen. Lesner bewegte sich zügig auf den Beinen, landete schnelle Hände, Lauriolle marschierte nach vorne und suchte trotz stark blutender Nase gnadenlos seine Chance.

In der siebten Runde erwischte Lesner sein Gegenüber mit harten Schlägen, sodass der Lokalmatador auf wackligen Beinen stand. Nach brenzligen Momenten flog schließlich das Handtuch von Lauriolles Ecke. Somit ist Marco Lesner auch in seinem elften Kampf als Profi ungeschlagen und damit auch neuer GBU Continental Champion in der Königsklasse.

Geier gewinnt GBU-Continental und WBF Euro-Asien Titel

Max Geier (4-0, 3 K.o.) krönte sich mit einem schnellen Ende gegen Rizvan Bataev (7-2, 5 K.o.) zum GBU-Continental und WBF Euro-Asien Meister im Supermittelgewicht. Geier fing explosiv das Duell an und stellte seinen Gegner mit harten Fäusten zur Rede, Bataev hingegen verschanzte sich hinter seiner Doppeldeckung. Der Herborner Geier wollte jedoch kurzen Prozess machen und attackierte sein Gegenüber mit einem harten Aufwärtshaken, sodass Bataev nicht mehr aufstand.

Doman gewinnt durch technischen Knockout

Der aus München angereiste Schwergewichtler Osman Doman (4-0, 4 K.o.) hatte mit Köksal Orduhan (1-40, 1 K.o.) leichtes Spiel. Der Profiboxer aus Bayern, der hauptberuflich als Polizist arbeitet, boxte den Leverkusener gnadenlos aus. Doman landete ohne jegliche Probleme Treffer nach Belieben. Außer einigen Show-Einlagen hatte Orduhan nichts entgegenzusetzen. In Runde zwei sah schließlich die Ecke von Orduhan ein, dass er zu viel kassierte, und warf das Handtuch.

Caglar Genc feiert erfolgreichen Profidebüt

Einen erfolgreichen Einstieg ins Profiboxen machte Caglar Genc (1-0, 1 K.o.) gegen Sefer Ajvazoski (0-1). Der 33-Jährige aus Osternbrück wird von Ertan Sen gemanagt und Promoter ist Fatih Altunkaya. Ajvazoski überlebte gegen Genc keine zwei Runden, so dass der Fight durch technischen Knockout beendet werden musste. Durch Promoter Fatih Altunkaya bekommt Caglar Genc auf der Undercard im Weihnachtszirkus am Samstagabend gegen György Kutasi in Karlsruhe nun seinen zweiten Profikampf.

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